Sinnvolle Tricks, um Ihrem Kind die Zahnung zu erleichtern

Irgendwann trifft es alle Kinder: die ersten Zähne sprießen. Was sich jedoch nicht so schlimm anhört, ist für die Kleinsten häufig eine schmerzhafte Prozedur. Die ersten Zähne, die häufig zuerst unten durchstoßen, wandern langsam durch das Zahnfleisch nach oben. Einige Kinder durchleben diese Phase meist mit gar keinen Beschwerden, andere hingegen empfinden die Zahnung als unangenehm und störend.

Das erste Zahnen

Wenn Ihr Kind plötzlich sehr stark sabbert, können Sie dieses Problem derart lösen, indem Sie Ihrem zahnenden Kind ein Lätzchen oder Halstuches um den Hals binden. So wird die Kleidung nicht ständig von Speichel durchtränkt und ein Lätzchen wir schneller gewechselt, als ein Pullover. Aber auch rote Wangen können ein Zeichen von Zahnung sein. Die ersten Zähne suchen sich den Weg nach oben meist ab einem Alter von 6 bis 8 Monaten. Bei einigen frühreifen Kindern blitzen hingegen die ersten Beißerchen schon im 4. Lebensmonat durch.

Zahnung bei Babys erleichtern

Gekühlte Beißringe

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Schützling sich sehr quält, muss man jedoch nicht tatenlos zusehen und mitleiden – Sie können die Zahnung effektiv erleichtern. Hierfür eignen sich beispielsweise sehr gut die in Drogerie, im Einzelhandel oder in speziellen Babyfachläden angebotenen Kühlelemente. Beachten Sie jedoch die Hinweise auf der Verpackung: die Beißringe dürfen nicht ins Eisfach gelegt werden, sondern sind im Kühlschrank aufzubewahren. Als Unterlage kann ein einfaches Küchentuch dienen. Der Beißring ist schnell erkaltet – nach Ablauf von 5-10 Minuten kann er schon seinen ersten Dienst antreten. Nachteil: er kühlt recht schnell aus, daher ist es sinnvoll, sich drei oder vier Beißringe zuzulegen, damit immer ein weiterer genutzt werden kann.

Holzspielzeug

Aber auch Holzspielzeug wird gern von kleinen Kindern in den Mund genommen, besabbert und angekaut. Hier ist der Fall klar: durch das Kauen entlasten die Kleinen den Druck im Zahnfleisch und sind wieder besser gelaunt.

Mittel aus der Apotheke

Weiterhin bietet der hiesige Markt auch andere Mittel, die dem Kind die Zahnung erleichtern sollen. Beispielsweise „Dentinox“, welches in der Apotheke erhältlich ist. Ein kleine Menge aus der Tube wird von Mama oder Papa auf den Finger genommen und dem Kind leicht auf die zahnende Stelle – welche durch eine leichte Rötung oder das Durchschimmern der weißlichen Zahnspitze zu erkennen ist – eingerieben. Achtung: hat Ihr Kind schon einige Zähne, kann es gut passieren, dass dieses beim Abnuckeln der Salbe auch mal zubeißt. Keine schöne Angelegenheit, aber dafür wissen Sie, dass Ihr Kind einen kräftigen Biss hat.

Dann sind natürlich auch homöopathische Mittel in Form von Globuli – auch Kügelchen genannt – zu erhalten. Welches Sie hier für Ihr Kind verwenden erfragen Sie bestenfalls in der Apotheke oder beim Arzt. Leider wirkt auch nicht jedes Globuli auf jede Person gleich, so dass man dies manches Mal austesten muss.

In der Regel ist der Zahn in der schlimmsten Phase innerhalb weniger Tage durchgebrochen. Von vielen Kindern weiß man, dass die ersten beiden Zähne die schlimmsten sind. Hat man jedoch ein eher zartfühlendes Kind, kann es durchaus sein, dass auch die weiteren Zähne Probleme bereiten können. Beruhigenderweise beinhaltet das vollständige kindliche Gebiss lediglich 20 Zähne, so dass man sagen kann, dass auch diese Beschwerden irgendwann nachlassen.

Lesen Sie auch: Spielzeug für zweijährige Kleinkinder

Foto von Sabine, meinhaushalt.at