Zucker selbst zu verfeinern ist schon eine geschmackvolle Sache. Der normale, handelsübliche Zucker aus dem Supermarkt ist natürlich auch nicht zu verachten, dennoch ist eine veredelte Sorte nicht nur etwas Besonderes, es gibt Torten, Kuchen und anderen Süßspeisen eine spezielle Note. Je nach Vorlieben, kann man den Zucker mit vielen, verschiedenen Dingen versetzen. Eine besondere Auswahl findet man hier.

Zucker mal anders

Zitronen- oder Orangenschale

Um den Zucker mal etwas fruchtiger zu verfeinern, braucht man entweder Zitronen- oder Orangenschalen. Die unbehandelten Früchte heiß waschen, abtrocknen und dann ganz dünn die Schale abziehen. Die Schalen gemeinsam mit dem Zucker für mindestens 3 Tage in ein verschließbares Gefäß geben, damit der Zucker den Geschmack annehmen kann.

Vanillezucker

Der Vanillezucker wird in nahezu jedem Kuchen verwendet. Die industrielle Variante ist zwar  nicht zu verachten, besser geht es allerdings mit der eigenen Herstellung. Diese Variante duftet nämlich nicht nur intensiver, sie verleiht der Speise auch einen nachdrücklicheren Geschmack. Wenn das Mark einer Vanilleschote bereits verwendet wurde, braucht man die Schote selbst nicht gleich wegwerfen. Einfach die Schote mit ungefähr 300g  Zucker überdecken und für mindestens 6-8 Wochen ziehen lassen. Zwischendurch den Behälter immer mal wieder durchschütteln. Nun kann man den Zucker hervorragend verwenden. Kleiner Tipp: die Schote kann man durchhäckseln und mit dem Zucker vermengen – so entstehen zusätzlich die typischen schwarzen Punkte in der Speise, welche ein gutes Vanillegericht ausmachen.

Lavendelzucker

Anstatt einer Vanilleschote kann man auch Lavendelblüten oder auch Rosenblätter verwenden. Unbehandelte Blüten erhält man in jedem guten Kräuterladen oder Reformhaus. Nun 20g-30g Lavendelblüten mit ca. 250g  Zucker vermengen und nach 8 Wochen einen Hauch von Lavendel genießen.

Zimt-Chili-Zucker

Einige Speisen strotzen nur so vor Zucker – da benötigt man hin und wieder ein Gegengewicht, damit die Süße einem nicht allzu sehr in den Kopf steigt. Für solche Gerichte kann man ebenso gern Zucker mit einem nachhaltigen Kontrast servieren. Wie beispielsweise dem Zimt-Chili-Zucker.

Für diese Variante nimmt man einfach

• 250g Zucker
• 100g Zimtmischung
• 1/2 Teelöffel gemahlenen Chili

All diese Zutaten gut miteinander vermischen und für einige Wochen gut durchziehen lassen.

Weihnachts-Zucker

Wenn es an Weihnachten überall feierlich duftet, wollen auch Süßspeisen veredelt werden. Ob für Deftiges oder Süßes: ein Hauch von Kardamon und Mandeln kann auch hier für Überraschung sorgen. Setzt man zeitig einen Weihnachts-Zucker an, so kann man nicht nur Kuchen, Kekse und Torten damit würzen, sondern auch Tee und Kaffee geschmackvoll gestalten.

Einfach wieder 300g normalen Zucker in einen Behälter geben und mit

• ½ TL Kardamon
• ½ TL Nelkenpulver
• ¼ TL Koriander und
• 100g gemahlenen Mandeln

versetzen, gut durchschütteln und über einige Woche ruhen lassen. Tipp: setzen Sie die Mischung schon im Spätherbst an, damit Sie zur Weihnachtszeit diesen herrlich duftenden Zucker genießen können.

Orientalischer Zucker

Ob für Tee, Kaffee oder spezielle Torten – ein Hauch von Orient wirkt nicht nur bezaubernd, er verwandelt die Speisen und Getränke in etwas ganz Traumhaftes. Benötigt werden  lediglich

• 200g Zucker
• ¾ TL gemahlener Kardamon
• ½ TL Ceylon Zimt
• 2 ½ TL echter Kakao

Alle Zutaten werden wie gehabt miteinander vermischt und in einem geeigneten Behälter gut verschlossen. Nach einigen Wochen kann man nun Kaffee, Mocca, Milchkaffee oder Gebäck hervorragend damit servieren.

Gewürzzucker

Damit einige Kuchen oder andere Süßspeisen nicht einfach nur süß, süßer, am süßesten schmecken, kann man durch Gewürzzucker eine besondere Note erreichen. Für den Gewürzzucker benötigt man

• 300g Zucker
• 2 TL Zimt
• ¼ TL geriebener Muskatnuss
• 5 Gewürznelken

Alles wird miteinander vermengt, in einen verschlossenen Behälter geben und nach bereits 5 oder 6 Wochen hat man einen herrlich duftenden Gewürzzucker. Achtung mit den Gewürznelken – diese vor der Verarbeitung am besten herausfischen.

Lesen Sie auch: Zuckerrand auf Gläser

Bild von Janine, meinhaushalt.at