Haushaltsbuch führen hilft beim Geldsparen

Sparsam zu wirtschaften, ist ein dringendes Erfordernis. Die Preise steigen und die Einnahmen bleiben auf einem Niveau. Es bleibt nichts übrig vom monatlichen Haushaltsgeld. Die versteckten Ausgaben, die oft das Budget überreizen, sind der Grund. An diesem Punkt kommt der Nutzen von Haushaltsbüchern als App oder in der altmodischen Variante ins Spiel.

Welche Kosten betrifft es?

Die Auswahl obliegt dem Sparenden allein.
• Erste Variante: Alle Einnahmen und alle Ausgaben erfassen und eintragen.
• Zweite Variante: Die fixen Kosten wie Miete, Versicherungen, Kredite und KFZ außen vor zu lassen und das Haushaltsgeld der Kontrolle zu unterziehen.

Die App als moderne Art, ein Haushaltsbuch zu führen

Die Vorgehensweise bei einer App ist ähnlich wie beim herkömmlichen Haushaltsbuch. Ein Vorteil: Sie ist mit dem Smartphone oder Tablet unterwegs sofort nutzbar. Ausgaben trägt der Sparer direkt ein, ohne gezwungen zu sein, Belege oder erstellte Notizen zu sammeln. Zudem liefern die Apps schnelle Auswertungs-Möglichkeiten in Form von Diagrammen. Führt der Sparer ein Haushaltsbuch auf altmodische Art, obliegt diese Aufgabe ihm selbst.

Das Prozedere beim Führen eines herkömmlichen Haushaltsbuches

Ein haptischer Vorteil ergibt sich bei dem Buch. Es in der Hand halten, aufschlagen und von Hand beschreiben, sind Vorgänge, die der Sparwillige eher verinnerlicht, als es beim Eintragen der Einnahmen und Ausgaben mithilfe relativ schnellen App-Variante der Fall ist. Das Führen eines Haushaltsbuches aus Papier beginnt mit dem Eintragen des monatlichen Haushaltsgeldes als Start-Guthaben. Anschließend teilt die sparwillige Person die Belege auf. Sie sortiert diese nach den Ausgaben-Arten: Lebensmittel, Haushalts-Chemie, Körperpflege und Getränke, Letztere unterteilt nach Genuss und normalem Verzehr.

Das Interesse geht schnell verloren, wenn der Aufwand zu hoch ist. Die kleine Mühe ist es wert. Ausgaben ohne Belege vergisst der Verbraucher ohne sofortige Notiz schnell. Für diesen Fall nutzt er kleines Notizbuch, das er stets mit sich führt. Ein Eis auf dem Weg oder Kaffee, genauso wie die Bratwurst am Stand sind Ausgaben ohne Beleg. Konsequent eingetragen und verglichen, ergeben sich völlig unerwartete Einspar-Potenziale.

Einen Großteil der monatlichen Kosten machen Lebensmittel und Getränke aus. Hinzu kommen die Ausgaben für Benzin. Tanken sowie Daueraufträge für beispielsweise Miete, Strom oder den Musik-Unterricht der Kinder trägt der Führer des Haushaltsbuches oder der App als fixe Kosten ein. Wo die Möglichkeiten zum Sparen liegen, ergibt sich bei der herkömmlichen Variante durch das manuelle Auswerten aller Positionen.

Für welche Art der Haushaltsbuch-Führung sich der Sparende entscheidet, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Hinweise darauf, wo das Geld geblieben ist sowie mögliche Spar-Potenziale bieten beide Varianten.