Bimsstein aufrauen und Fußpflege

Schöne, gepflegte Füße sehen nicht nur gut aus, sie lassen auch ein gewisses Wohlgefühl in uns aufkeimen. Schließlich sind die Füße unsere ständigen Wegbegleiter, die uns ein Leben lang auf allen Pfaden beistehen. Dabei leisten sie wahre Schwerstarbeit: jeder Fuß muss bei jedem Schritt ca. 450 kg Druckgewicht aushalten. Dank der 114 Bänder, 26 Fußknochen, 33 Gelenken und 20 Muskeln ist dies alles möglich – daher ist eine gewisse Pflege nicht nur ein Muss, sondern soll auch Wellness für uns sein.

Dennoch vernachlässigen viele ihre Füße – eine Umfrage ergab, dass nur 4 von 10 Österreichern ihren Füße hinreichende Aufmerksamkeit schenken, während der restliche Körper perfekt gepflegt würde. Dies kann nicht nur zu unschöner Haut an den Füßen führen, sondern auch Fußleiden hervorrufen.

Warum schade ich meinen Füßen bei mangelnder Pflege?

Werden die Füße nur selten gut beäugt und wird vermehrte Hornhautbildung einfach zugelassen, so kann dies zu schmerzhaften Hühneraugen, Dornwarzen und schmerzhaften Einrissen führen. Weiters sollte man nach dem Duschen und Baden darauf achten, dass die Füße bestens getrocknet werden – vernachlässigt man auch diesen Punkt, so können sehr leicht Fußpilz und andere bakteriell bedingte Hauterkrankungen zwischen den Zehen und an den Fußsohlen entstehen.

Warum haben wir überhaupt Hornhaut an den Füßen?

Jeder Mensch hat irgendwann mal Hornhaut an den Füßen – manche Menschen mehr, andere weniger. Nur Babys bleiben von diesem Übel verschont, da sie ihre Füßchen noch nicht mechanisch belasten.

Die Hornhaut an unseren Füßen hat jedoch auch eine Funktion: sie stärkt die Sohlen an den Nervenenden, da diese sonst ständig überreizt wären, was längerfristig zu einer eingeschränkten Gehfähigkeit führen würde. Allerdings ist nur ein Maß an Hornhaut gut für den Fuß. Werden die verhornten Hautstellen nicht gepflegt, so neigt die Haut durch Belastung und Bewegung zum Reißen, was natürlich mit Schmerzen verbunden ist.

Daher ist es wichtig und zudem äußerst ratsam, sich nicht erst in ein Fußpflege-Studio zu begeben, wenn Zehennägel einwachsen oder Hühneraugen extrem schmerzen.

Wie kann ich zu Hause am besten meine Füße pflegen?

Am besten ist ein angenehm warmes Fußbad als Basis zu empfehlen. Die Füße werden eingeweicht und sind für eine weitere Behandlung bereit. Nach zehn Minuten Fußbad kann die Hornhaut an den Füßen perfekt mit einem Bimsstein abgehobelt werden. Spezielle Hornhauthobel hingegen sind nur für geschulte Hände ratsam, da man sich mit den scharfen Klingen schaden kann. Wer mit dem Bimsstein nicht weiterkommt, kann an hartnäckigen Stellen auch sehr gut ein Peeling für Füße verwenden.

Bimsstein wird wieder rau

Leider ist ein Bimsstein für die Fußpflege mit der Zeit nicht mehr so rau und verliert dadurch an Effektivität. Mit einem grobkörnigen Schmirgelpapier kann man den Stein ganz leicht wieder schön aufrauen.

Wie schneide ich meine Fußnägel richtig?

Im Gegensatz zu den Fingernägeln gehören die Fußnägel gerade geschnitten. Dies ist besonders wichtig, damit die Nagelenden nicht einwachsen können, was mit großen Schmerzen verbunden sein kann. Die Kanten sollte man anschließend mit einer Feile glätten. Am besten ist so eine Behandlung nach einem Fußbad möglich.

Cremen, cremen, cremen

Nach der Fußpflege ist eine abschließende Cremepflege das A und O. Eine gute Creme mit Allantoin, Panthenol, Urea oder Lanolin verleiht den Füßen ein hohes Maß an Feuchtigkeit und beugt Verhornungen sowie Risse vor.

Lesen Sie auch: Entspannung für müde Füße mit einem Fußbad

Bild von Janine, meinhaushalt.at