Damit Spaghetti nicht zusammenkleben

Autor

Redaktion

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Geposted am

12. September 2008

Spaghetti sind nicht gleich Spaghetti – es gibt durchaus Unterschiede zwischen teurer und günstiger Pasta zu verzeichnen. Doch wie genau sehen diese Unterschiede aus?

Zwischen einer Packung Spaghetti aus dem Discounter und der hochwertigeren Variante ist nicht nur der Geschmack von unterschiedlicher Natur, auch der Preis spielt eine gewaltige Rolle. Die günstigen Spaghetti kann man bereits für 0,50€ erhalten – für ein Markenprodukt können locker 3€-5€ verlangt werden. Wer nicht so viel für die Spaghetti investieren möchte, wählt die gute Mitte. Auch hier sind Markennudel zu einem erschwinglichen Preis zu erhalten, welche sich zudem al dente garen lassen. Denn leider liegt der enorme Nachteil bei der günstigen Pasta darin, dass man diese schwer al dente garen kann. Entweder werden diese matschig oder sind zu hart.

So gelingen die Spaghetti

Nudeln brauchen beim Kochen viel Platz im Topf. Es ist daher nicht unbedingt sinnvoll den kleinsten Stieltopf für das Nudelkochen zu verwenden. Wählt man hingegen einen großen Topf, so läuft man weniger Gefahr, dass sich die Spaghetti zu Knäulen verbinden. Doch nur mit einem ausreichend großen Topf ist es nicht getan – auch die Wassermenge ist zu beachten. Hier sollte wirklich nicht mit dem Wasser gegeizt werden, sondern großzügig vorgegangen werden.

Damit Nudeln nicht zusammenkleben

Damit die Nudeln nicht zusammenkleben, hört man immer wieder, dass ein Schuss Öl ins Wasser gegeben werden soll. Doch über diese Tatsache streiten sich sogar die lieben Italiener. Fakt ist: das Öl trägt nicht zum besseren Geschmack der Pasta bei. Weiterhin steht die Erfahrung im Raum, dass die Nudeln durch die Zugabe von Öl (mag dieses auch noch so gut sein) die Sauce nicht halten können und somit das Pesto, die Bolognese oder die Arrabiata immer wieder von den Spaghetti rutscht.

Damit die Spaghetti nicht zusammenkleben, die Nudeln in der Mitte vom Topf in das Wasser stellen und auslassen, sodass sie sich schön rund um den Topf verteilen. Legt man die Spaghetti nur auf eine Seite im Topf kleben sie viel leichter zusammen. Probiere es mal aus!

Heißer Tipp: die Nudeln erst dann zum Wasser geben, wenn das Wasser sprudelnd kocht. Nun die Herdplatte weiterhin auf großer Hitze lassen, bis das Wasser wieder ordentlich zu brodelnd beginnt, dann erst die Temperatur ein wenig herunterstellen. Beim Kochen gelegentlich die Spaghetti gründlich hin und wieder umrühren, damit Knäule und Verklebungen der Pasta nicht entstehen.

Kein Überkochen der Nudeln

Will man auf jeden Fall das Überkochen der Nudeln verhindern, dann sollte man mit einem Schuß Öl arbeiten, das verhindert das Überkochen bzw. Überschäumen. Allerdings rutscht dann die Sauce immer wieder von den Nudeln.

Wie lange sollen die Spaghetti kochen?

Je nach Nudelsorten veranschlagt man unterschiedliche Garzeiten. Normale Spaghetti benötigen ungefähr 5-7 Minuten, Penne oder Tagliatelle eher 9-12 Minuten. Werden frische Nudeln verwendet, so sind diese in nur 2-3 Minuten im kochenden Wasser verzehrbereit.

Da die Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich sind, hängt nun auch bei Spaghetti die Garzeit ein wenig davon ab, wie al dente oder matschig man sie mag. Nichts geht über die Verzehrprobe, einige werfen eine einzelne Nudel auch gegen die Wand und sind zufrieden, wenn diese an der Fliese kleben bleibt.

Eine Eieruhr kann jedoch auch hervorragende Dienste leisten – einfach die Zeit eingeben, welche auf der Packung idealerweise verzeichnet ist und man kann die perfekten Spaghetti zaubern. Wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, der probiert eine Nudel und kann vom Geschmack her sagen, ob diese noch weiter kochen muss oder perfekt gegart ist.

Tipps zum Anrichten

Nach dem Kochvorgang können die Spaghetti abgegossen werden. Idealerweise verwendet man hierfür ein normales Sieb.

Wichtig: die Nudeln niemals abschrecken. Weder mit kaltem Wasser noch mit lauwarmen. Die Nudeln werden dadurch nur kalt, ungenießbar und schmecken dadurch auch nicht besser.

Gourmet-Tipp: hier ist der richtige Zeitpunkt gefragt. Sind die Nudeln kurz vor dem Punkt “al dente”? Sehr gut – dann gießen Sie die Nudeln ab und fügen Sie die Spaghetti zu der bereits fertigen, heißen Sauce. Die Nudeln können nun eine weitere Minute in der Sauce ziehen, erhalten so den richtigen „Biss“ und nehmen den Geschmack der Sauce optimal auf.

Fertige Nudeln aufbewahren ohne Zusammenkleben

Wenn Nudeln noch für eine spätere Mahlzeit aufgehoben werden sollen, dann schwenke sie noch gut in Butter oder Öl, das verhindert das Zusammenkleben. Wer Kalorien sparen möchte, kann sie auch gleich nach dem Kochen in kaltes Wasser geben, ca. 15 Minuten stehen lassen und dann erst abseihen. Wenn man es nämlich länger in kalten Wasser stehen lässt, verhindert das auch das Zusammenkleben. Kurz abschrecken hilft nämlich hier nicht.

Extra-Tipp: Kleben die Spaghetti schon zusammen, dann entweder über Wasserdampf oder noch mal mit Wasser erwärmen.

 Anbei auch noch ein netter Lesetipp von Miriam:

Um das lästige Verkleben von Nudeln aller Art zu verhindern, gibt es viele Tricks. Was bei mir wirklich geholfen hat, ist ganz einfach und unkompliziert nachzuahmen.

Die Nudeln müssen erst in den Topf gegeben werden, wenn das Wasser schon richtig am Kochen ist, eher schon fast am Überkochen. Zusätzlich gebe ich dann noch etwas Butter ( kein Öl!) dazu. Wenn die Nudeln fertig sind, gieße ich das Wasser ab und serviere sie gleich im Topf, damit sie dann schön heiß bleiben. Auf diese Weise bleiben die Nudeln schön locker und appetitlich.

Guten Appetit!

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at

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