Home Office – auf gesunde Arbeitsbedingungen achten

Viele Menschen träumen davon, nicht jeden Tag in der Früh auf dem Weg ins Büro im Stau stehen zu müssen, sondern einfach von zu Hause aus arbeiten zu können. Das Arbeitsleben ist einem ständigen Wandel unterworfen. Diese Veränderungen sind unter anderem dem Internet zu verdanken. Mittlerweile verfügen schon 85 Prozent aller Haushalte in Österreich über einen Zugang und einer Breitbandverbindung. Durch diese zunehmende Digitalisierung ist es möglich, viele Tätigkeiten auch von zu Hause aus zu erledigen. Doch wichtig dabei ist zu bedenken, dass am Arbeitsplatz zu Hause ähnlich gute Bedingungen geschaffen werden müssen wie in Büros. Die permanente Arbeit am PC oder Laptop geht nicht spurlos am Körper vorbei. Viele Menschen, die über Jahre hinweg Bildschirmarbeit leisten, brauchen irgendwann eine Brille oder Kontaktlinsen, weil sich das Auge überanstrengt.

Augenschonende Arbeitsatmosphäre schaffen

Egal ob man bereits an einer Fehlsichtigkeit leidet und Tageslinsen oder einen anderen Sehbehelf trägt oder noch sehr gut sieht, einige Tipps sollte man beachten, um für die Augen optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen. Das ist im Home Office oft gar nicht so leicht. Während in Bürohäusern viel Fläche und Gestaltungsspielraum gegeben ist, stellt man den Schreibtisch zu Hause oft in eine Ecke, wo „eben noch Platz ist“. Kaum jemand verfügt in der Wohnung oder im Haus über den Luxus eines eigenen Arbeitszimmers. Wichtig ist, den Lichteinfall im wahrsten Sinne des Wortes im Auge zu behalten. Im Idealfall steht der Schreibtisch parallel zur Lichtquelle. Keinesfalls dürfen die Sonnenstrahlen das Auge blenden oder sich im Bildschirm spiegeln. Dann muss sich der Sehkörper nämlich beim Fokussieren umso mehr anstrengen. In jedem Fall ist zu empfehlen, den Schreibtisch in einem Raum mit Tageslicht aufzustellen. Künstliches Licht tut den Augen weit weniger gut. Genauso wie im Büro sollte man auch am Arbeitsplatz zu Hause für ausgeglichenes Raumklima sorgen. Gerade im Winter ist die Luft oft zu trocken und das führt zu zusätzlichen Augenreizungen. Am besten lüftet man mehrmals täglich und lässt frische Luft in den Innenraum. Als Alternative bietet sich ein Luftbefeuchter an. Auch Pflanzen können zu einem besseren Raumklima beitragen.

Der richtige Monitor schont die Augen

Beim Arbeitsgerät sollte man nicht sparen, selbst wenn man den Monitor für das Home Office selbst bezahlen muss. Die meisten Bildschirme sind heute schon augenfreundlich eingestellt. Zu einem Flimmern bei geringer Helligkeitseinstellung kommt es kaum noch. Allerdings wissen viele, die sich zu Hause ein Büro einrichten, gar nicht wie man den Monitor korrekt einstellt. Im Menü des Computers gibt es unter der Rubrik „Monitor“ einige Punkte, die man ganz individuell einstellen kann. Oft geht es dabei um „learning by doing“. Man probiert einen Einstellung aus und testet, wie gut man damit zurechtkommt. Einige Tipps gibt es dabei allerdings zu beachten:

  • Zu grelle Farbeinstellungen reizen die Augen
  • Schärfe korrekt einstellen: Schriftränder müssen klar erkennbar sein
  • Spiegelung am Monitor ist unbedingt zu vermeiden: Abhilfe schaffen Spezialfolien
  • Kontrast möglichst hoch einstellen
  • Dunkle Zeichen auf hellem Hintergrund wirken augenschonend
  • Schriftgröße bei Dokumenten anpassen

Wichtig ist nicht nur die Einstellung, sondern auch die Ausrichtung des Monitors. Im Optimalfall sollte sich der obere Bildschirmrand unterhalb der Augen befinden. Wenn man aufrecht sitzt, blickt man also am Monitor vorbei. Wenn man einen 17 bis 19 Zoll Monitor verwendet, sollte dieser ungefähr 70 Zentimeter vom Auge entfernt aufgestellt werden, bei 24 Zoll Modellen ist der empfohlene Abstand mit 90 Zentimetern größer. Wer bereits fehlsichtig ist, bespricht die beste Einstellung im Home Office am besten auch mit dem Augenarzt. Der Fachmann verschreibt nicht nur die passende Brille, sondern berät auch bei allen Augenproblemen. Die Biofinity Toric Kontaktlinsen zum Beispiel kommen bei Menschen mit Hornhautverkrümmung zum Einsatz.

Dem Auge eine Pause gönnen

Egal ob man im Home Office oder in einem großen Büro arbeitet, vor dem Office Eye Syndrom ist niemand gefeit. Bei immer mehr Menschen trocknet das Sehorgan nämlich tagsüber extrem aus. Die Augen beginnen zu jucken und zu brennen. Verantwortlich dafür ist der verminderte Lidschlag. Hinter dem PC oder Laptop schließt man die Augen nämlich deutlich seltener als sonst. Daher sollte man regelmäßig bewusst blinzeln, um den Sehkörper mit Feuchtigkeit zu versorgen. Probleme bei der Bildschirmarbeit entstehen, weil man ständig auf kleine Buchstaben am PC oder auf Arbeitsunterlagen fokussiert. Es erfolgen nur selten Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht. Somit muss sich das Auge den ganzen Tag über sehr anstrengen. Kein Wunder, dass das Sehorgan zu tränen beginnt  und man auch regelmäßig an Kopfschmerzen leidet. Abhilfe schafft der bewusste Blick in die Ferne. Wer sich Zeit nimmt, regelmäßig aus dem Fenster zu sehen, verschafft den Augen wohltuende Entspannung. Auch kalte Augenkompressen können Abhilfe schaffen. Wer die Möglichkeit hat, im Home Office flexibel zu arbeiten, sollte zwischendurch die Bildschirmarbeit öfter unterbrechen. Durch stundenlanges Sitzen hinter dem PC oder Laptop strengen sich nicht nur die Augen an. Es kommt auch zu Rückenproblemen. Wenn die Sitzposition nicht optimal passt, sind die Schultern verspannt. Gymnastikübungen am besten Falle an der frischen Luft oder zumindest vor geöffnetem Fenster geben wieder frische Kraft bei der Arbeit im Home Office.