Wer regelmäßig schlecht schläft, der könnte unter Umständen unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden. Denn diese Milben halten sich bevorzugt an warmen, dunklen und feuchten Orten auf, weshalb diese sich in einem Bett besonders wohlfühlen. Wer erst einmal von einer Allergie gegen Hausstaubmilben betroffen ist, der wird in der Folge vor allem nachts von Husten, Schnupfen oder Atembeschwerden geplagt werden. Doch mithilfe von einigen Maßnahmen können Allergiker solche unangenehmen Symptome deutlich verringern und auf diese Weise nach dem Schlafen sich endlich wieder erholt fühlen. Wie das möglich ist, möchten wir Ihnen in dem folgenden Artikel verraten und Ihnen einige wertvolle Tipps für einen besseren Schlaf mit auf den Weg geben.

Die Bettmatratze als größtes Milbenreservoir

Die Matratze stellt in einem Schlafzimmer das mit Abstand größte Milbenreservoir, da Milben in der Matratze einen Rückzugsort und Nahrung finden. Aus diesem Grund sollte eine Matratze im Anschluss an einen Milbenbefall ausgiebig gereinigt oder ausgetauscht werden. Die Verwendung von synthetischen Matratzen hat sich ebenso wie der Verzicht auf organische Materialien als wenig sinnvoll erwiesen. Denn das Material einer Matratze spielt nur eine untergeordnete Rolle, sofern ein spezieller Schutzbezug verwendet wird. Derartige Schutzbezüge sollten keine Tierhaare wie Rosshaar enthalten, da diese bei dem Anwender im schlechtesten Fall zusätzlich zu einer Tierallergie führen können.

Weitere Tipps für einen besseren Schlaf

Im Folgenden möchten wir Ihnen einige wertvolle Tipps geben, mit denen Personen, die unter einer Hausstaubmilbenallergie leiden, endlich wieder besser schlafen können. Dabei handelt es sich ausschließlich um solche Tipps, die jeder Betroffene selber durchführen kann und mit denen die Symptome einer solchen Allergie deutlich verringert werden können.

Schlafzimmer kühl und trocken halten

Hausstaubmilben fühlen sich bei hohen Temperaturen und einer hohen Luftfeuchtigkeit besonders wohl. Damit diese es in dem eigenen Bett nicht zu gemütlich machen, sollte das Schlafzimmer täglich drei bis viermal für fünf bis zehn Minuten gelüftet werden. Wer darauf achtet, sorgt nicht nur für frische Luft im Schlafzimmer, sondern sorgt zudem auch dafür, dass sich die Feuchtigkeit nach draußen verzieht.

Während des Lüftens sollte die Bettdecke von der Matratze entfernt werden und mitunter sollte die Matratze auch von unten gelüftet werden.

Spezielle Allergiker-Bettwäsche nutzen

Personen, die unter einer Hausstauballergie leiden, sollten eine spezielle Allergiker-Bettwäsche verwenden. Eine solche Bettwäsche besteht aus einer Decke und einem Kissen mit einem besonders dichten Gewebe, wodurch die Betroffenen vor Milben geschützt werden.

Zudem gibt es auch spezielle Matratzenbezüge für Allergiker, welche dafür sorgen, dass weniger Schuppen von der Haut in die Matratze gelangen.

Bettwäsche regelmäßig waschen

Auch das Waschen der eigenen Bettwäsche bei 60 bis 90 Grad kann dazu beitragen, einer Allergie vorzubeugen. Darüber hinaus sollten die Bezüge der Kissen und der Bettdecke mindestens einmal in der Woche gewechselt werden. Denn Milben ernähren sich von Hautschuppen, die während des Schlafens in die Matratze gelangen.

Schlafzimmer sauber halten

Um die Allergenbelastung in der eigenen Wohnung möglichst gering zu halten, sollte diese regelmäßig gereinigt werden. Jede Woche zweimal Staubsaugen verhindert, dass sich Schmutz ansammeln kann und darüber hinaus gibt es spezielle Filter, durch die verhindert wird, dass Staubpartikel in der Luft herumwirbeln. Zudem eignen sich glatte Böden für Allergiker ausgesprochen gut, da diese ein bis zweimal wöchentlich mit einem feuchten Tuch gewischt werden können.

Möglichst keine Staubfänger im Schlafzimmer

Wer bereits unter einer Allergie gegen Hausstaubmilben leidet, der sollte darauf achten, das eigene Schlafzimmer möglichst sauber zu halten. Zu diesem Zweck sollten auch sämtliche Teppiche, Vorhänge und Kissen, die nicht zum Schlafen benötigt werden, aus dem Raum entfernt werden. Diese mögen zwar schön anzusehen sein, sind für Allergiker allerdings weniger geeignet. Doch auch in offenen Bücherregalen sammelt sich schnell Staub an, weshalb Schränke mit verschließbaren Türen für Allergiker die bessere Wahl darstellen.