Sojasauce – Wie gesund ist die asiatische Würzsauce?

Die braune Sauce kommt ursprünglich aus China, wird aber nicht zuletzt durch die große Beliebtheit von Sushi hierzulande vor allem mit Japan in Verbindung gebracht. Doch sie passt nicht nur gut zu Sushi, sondern auch Wokgerichten, Salaten und Suppen verleiht die Sojasauce einen würzigen Geschmack.

Herstellung von Sojasauce

Bereits seit tausenden von Jahren werden asiatische Lebensmittel mit Sojasauce gewürzt. Doch nicht nur wegen des Geschmacks wurde die Sauce dem Essen zugefügt, die Lebensmittel wurden dadurch auch länger haltbar gemacht. Niederländische Händler brachten die Sojasauce im 17. Jahrhundert schließlich auch in die europäischen Küchen. Die Liste der Zutaten ist nicht sehr lang. Sojabohnen, Weizen, Wasser und Salz ist alles, was in Sojasauce enthalten ist. In der traditionellen Herstellung wurden die Sojabohnen gemahlen und geröstet und danach mit Weizenschrot vermengt. Durch die Zugabe von speziellen Mikroorganismen entsteht eine Trockenmaische. Mit Salz und Wasser werden alle Zutaten in Fässer aus Zedernholz gefüllt, wo sie fermentieren und die Sojasauce ihren typischen Geschmack erhält. Dieser ändert sich je nach Länge der Lagerung. In der heutigen Zeit werden die meisten Sojasaucen industriell hergestellt. Trotzdem gibt es noch Saucen, die nach der ursprünglichen Methode reifen.  In vielen Ländern Asiens gibt es spezielle Sojasaucen, die auch jeweils einen eigenen Geschmack haben. Grob kann die Sojasauce in hell und dunkel unterschieden werden. Hierzulande sind vor allem die Varianten aus China und Japan bekannt. Die helle Sauce schmeckt salziger und ist dünnflüssiger, und sie wird zum Würzen der verschiedensten Speisen verwendet. Die dunkle Sojasauce ist etwas dickflüssiger und intensiver in der Farbe. Sie hat einen längeren Fermentierungsprozess und dadurch schmeckt sie süßer und ist weniger salzig. Die dunkle Sojasauce verleiht dem Essen nicht nur ein besonderes Aroma, sondern auch eine kräftige Farbe.

Inhaltsstoffe der Sojasauce

Traditionell hergestellte Sojasauce enthält kein Fett und auch nur wenig Kalorien. Außerdem ist sie reich an Antioxidantien. Diese fehlen jedoch meist bei der industriell gefertigten Variante. Zusätzlich enthalten sie oft auch Zusatzstoffe wie Zucker oder Glutamat, die bekannterweise nicht besonders gesund sind. Traditionelle sowie auch industriell gefertigte Sojasaucen haben einen relativ hohen Salzgehalt von etwa 13%. Deshalb wird auch empfohlen sie nur in Maßen zu verzehren. Außerdem sollte auf zusätzliches Salzen verzichtet werden. Für Menschen die empfindlich auf Histamin reagieren eignet sich die Sojasauce hingegen nicht zum Würzen. Bei Histaminintoleranz sollte man generell auf Sojaprodukte verzichten. Im allgemeinen gilt, dass natürlich hergestellte Sojasauce der industriell gefertigten vorzuziehen ist. Diese enthält nicht nur gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, sondern ist auch frei von ungesunden Zusätzen. In Maßen genossen ist die Sojasauce eine gute Möglichkeit die Speisen zu würzen.

By Published On: 20.01.2022Categories: Ernährung, KochenKommentare deaktiviert für Sojasauce – Wie gesund ist die asiatische Würzsauce?Tags: , , ,