Einmalhandschuhe in der Gastronomie – bringt das was?

Es gibt derzeit knapp 180000 Gastronomieunternehmen in Deutschland. Dazu zählen Restaurants, Cafés, Imbissbuden, Caterer und auch Bars und Diskotheken. Sie alle haben während der Pandemie gelitten und nur langsam kommen die Gäste zurück, sofern erlaubt. Doch ein Großteil der Menschen hat sich verändert. Sauberkeit, Hygiene stehen vermehrt im Fokus. Viele Küchen haben darauf reagiert. Man sieht immer mehr Mitarbeiter mit Einmalhandschuhen. Doch hat das Tragen von Einmalhandschuhen in der Gastronomie wirklich Auswirkungen auf die Hygiene? Wann sollten sie wirklich eingesetzt werden? Hier ein Überblick über die unterschiedlichen Materialien und ein kleiner Einblick in ein Thema, das die Gastronomie spaltet.

Welche Materialien gibt es bei Einmalhandschuhen

Einmalhandschuhe gibt es in nahezu allen Farben. Man kann sie passend zur Küchenuniform wählen, oder je nach Aufgabe in der Küche. Das ist jedem Betrieb selbst überlassen. Viele nutzen dunklere Farbtöne für Arbeiten, die sonst auf hellen Handschuhen hässliche Flecken hinterlassen würden. Denn auch wenn Rückstände an Händen und Handschuhen beim Kochen unvermeidlich sind, werden sie von Gästen schnell als unangenehm schmutzig eingeordnet.

Bei der Wahl der Materialien für Einmalhandschuhen gilt es die Eigenschaften des jeweiligen Produkts zu beachten. Grundsätzlich muss man in der Gastronomie beachten, Einmalhandschuhe nur ohne Puder zu verwenden. Das könnte sonst in die Speisen geraten.

Latex-Handschuhe

Einmalhandschuhe aus Latex vermitteln, Erfahrungsberichten zu Folge, das beste Gefühl beim Arbeiten. Man kann präzise und kontrolliert etwa Schneidearbeiten ausführen. Allerdings stehen Handschuhe aus Latex in dem Ruf, bei anfälligen Personen leicht Allergie auszulösen.

Nitril-Handschuhe

Nitrilhandschuhe sind derzeit die beliebtesten in der Gastronomie. Sie bestehen aus Nitril-Kautschuk und sind sehr beständig gegenüber Ölen und Fetten. Speisen können so nicht durch das Handschuhmaterial verunreinigt werden. Zudem lösen sie keine Allergien aus. Fachhändler wie https://www.hautsache-protect.de/einmalhandschuhe/ bieten Nitrilhandschuhe in mehreren Farben und den gängigsten Größen an.

Vinyl-Handschuhe

Einmalhandschuhe aus Vinyl sind in der Gastronomie tabu. Sie enthalten gesundheitsschädliche Weichmacher, die bei der Zubereitung von Speisen sich in Fetten lösen können und so auch die Speisen verunreinigen.

Polyethylen-Handschuhe

Besser bekannt ist das Material als “PE”. Es ist sehr reißfest und auch gegen Öle und Fette sehr beständig. Das macht sie zu einer guten Wahl bei der Arbeit in der Küche.

Bio-Handschuhe aus PLA

Das Thema “Müllvermeidung” spielt auch in der Gastronomie eine immer größere Rolle. Bio-Einmalhandschuhe aus PLA sind daher eine gute Wahl. Sie sind zu 100 Prozent natürlich abbaubar, dabei trotzdem lebensmittelecht und wasserfest.

Handschuhe für den Verkauf

Um den Kunden zu zeigen, dass auch im Verkauf bei Bäckereien oder Metzgereien etwa, auch sehr auf Hygiene geachtet wird, kann man hier ebenfalls Einmalhandschuhe verwenden. Sie sollten reißfest sein und die Angestellten sollten sie schnell überziehen können. In der Regel werden diese Handschuhe, gerade an Metzgertheken, nach jedem Kunden gewechselt.

Handschuhe aus Baumwolle

Handschuhe aus Baumwolle eignen sich besonders zum Arbeiten mit Geschirr und Besteck. Hier ist es nicht nötig, dass die Handschuhe wasserfest sind, sie sollen eher vor Fingerabdrücken schützen.

Wann sind Einmalhandschuhe in der Gastronomie sinnvoll?

Während die einen Küchenchefs auf den Einsatz von Einmalhandschuhen bestehen, weil sie die Arbeit so als hygienischer empfinden, sprechen sich andere gegen den Einsatz aus und argumentieren damit, dass die vorgeschriebene Handhygiene ausreicht.

Allerdings gibt es Situationen in der Gastronomie, da sind Einmalhandschuhe Pflicht.

Verarbeitung von riechenden oder färbenden Lebensmitteln

Das kennt man auch aus der eigenen Küche. Schneidet man Zwiebeln oder Knoblauch, bleibt der Geruch noch tagelang an der Haut haften. Oder aber man arbeitet mit roten Beeten oder etwa Zwetschgen, da sind die Finger und Handflächen schnell verfärbt. Bei diesen Arbeiten sollten also Handschuhe getragen werden. Dabei geht es auch darum, Gerüche und Farbspuren nicht von einer Zutat auf die andere zu übertragen.

Offene, empfindliche oder verletzte Hände

Kleinere Schnitte, raue, wunde Haut, das sind alles Verletzungen, die bei der Arbeit in der Küche schnell passieren können. Doch gerade, wenn es um Blut geht, muss doppelt auf Hygiene geachtet werden. Daher ist es ein Muss, über einem Pflaster oder kleinen Verband noch Einmalhandschuhe zu tragen. Das schützt auch die Wunde vor Verunreinigungen oder Feuchtigkeit.

Fazit

Saubere Hände sind in der Küche Pflicht. Werden zusätzliche Einmalhandschuhe getragen, wird der hohe Hygienestandard einer Küche auch nach außen, den Gästen vor Augen geführt.

By Published On: 22.02.2022Categories: ArbeitKommentare deaktiviert für Einmalhandschuhe in der Gastronomie – bringt das was?Tags: , , ,