Kurkuma ist ein unverzichtbarer Bestandteil in zahlreichen Asia- und Currygewürzmischungen. Darüber hinaus eignet sich das gelbe Pulver auch zum Verfeinern von Gemüse, Reis, Getränken und Nachspeisen. Damit Kurkuma allerdings die gewünschte Wirkung erzielen kann, sollten Sie bei der Verarbeitung ein paar wenige Aspekte beachten.

Was ist Kurkuma?

Kurkuma ist umgangssprachlich auch unter den Bezeichnungen „Goldenes Gewürz“, „Gelbwurz“ oder „Indischer Safran“ bekannt. Charakteristisch für Kurkuma ist dessen leuchtende Gelbfärbung als auch das pfeffrige, feinherbe Aroma.

Kurkuma wird aus den unterirdischen Wurzelstöcken (=Rhizome) gewonnen. Die Pflanze wird dabei hauptsächlich in Indien, Sri Lanka und Indonesien angebaut. Kurkuma gehört zur Ingwerfamilie und zeichnet sich durch große, elliptische Blätter und Blüten aus. Die Wurzel ist hellorange gefärbt.

Kurkuma wird weltweit auf vielseitige Art und Weise eingesetzt. Denn das Gewürz zeichnet sich durch entzündungshemmende, antioxidative und antiseptische Eigenschaften aus. Zu den Vorteilen von Kurkuma gehört eine Verbesserung der Gehirnfunktion sowie der Verdauung. Zusätzlich zur Ernährung leistet Kurkuma einen wertvollen Beitrag im Rahmen der Hautpflege oder als Nahrungsergänzungsmittel.

Achtung!

Im Umgang mit Kurkuma ist äußerste Achtsamkeit gefragt. Denn das gelbe Gewürz kann schnell hartnäckige Kurkuma Flecken hinterlassen.

Einsatzmöglichkeiten von Kurkuma in der Küche

Kurkuma ist ein häufiger Bestandteil von Currygewürzmischungen, wo dieses für die Gelbfärbung verantwortlich ist. Doch auch als eigenständiges Gewürz eignet sich Gelbwurz für unterschiedliche kulinarische Highlights. Hierzu gehören:

Kombination mit Gewürzen

Nicht nur in fertigen Gewürzmischungen überzeugt Kurkuma mit seinem prägnanten Aroma. Gemäß Ihrer persönlichen Vorlieben empfiehlt es sich, Kurkuma frei mit Chili, Koriander, Lorbeer, Thymian, Vanille, Zimt oder Ingwer zu kombinieren. Wichtig ist, dass Sie das Gewürz stets dezent verwenden.

Kurkuma als Zutat in Suppen

Einige Suppen lassen sich durch die warme und würzige Note von Kurkuma geschmacklich abrunden. Als besonders attraktiv gilt das gelbe Gewürz beispielsweise in Kürbis- und Linsensuppen.

Verfeinern von Gemüse

Beim Anbraten und Würzen von Gemüse wie Kartoffeln, Karotten oder Blumenkohl bietet sich Kurkuma ebenfalls an. Bei Blumenkohl lassen sich die weißen Röschen ganz einfach goldgelb einfärben.

Dips und Aufstriche

Nachspeisen, Dips oder Aufstriche können Sie mit dem gelben Gewürz geschmacklich abrunden.

Getränke

Im ersten Moment mag es etwas ungewöhnlich klingen, dass Kurkuma als Zutat in Getränken eingesetzt werden kann. Tatsächlich wird dies aber in Tees oder der sogenannten Kurkuma-Latte praktiziert. Letztere ist auch unter der Bezeichnung Goldene Milch bekannt. Dabei handelt es sich um eine Kombination von Kurkuma mit Milch und Gewürzen.

Diese Tipps sollten Sie beim Würzen mit Kurkuma unbedingt beachten

Möchten Sie Ihre Gerichte mit Kurkuma verfeinern, sind die folgenden drei Tipps zu berücksichtigen, um sowohl die gelbe Farbe als auch das Aroma zu erhalten:

1.   Kurkuma ist nicht wasserlöslich

Diese Eigenschaft ist vor allem bei Getränken wie Tees von entscheidender Bedeutung. Denn nur, wenn Sie das Pulver nachdrücklich einrühren, setzt sich dieses nicht am Boden der Tasse ab.

2.   Kurkuma richtig dosieren

Reichern Sie das Gericht Ihrer Wahl zunächst mit einer geringen Menge Kurkuma an und schmecken Sie dieses anschließend ab. Danach lässt sich die Dosierung langsam erhöhen.

3.   Mit Öl andünsten

Gelbwurz bietet sich sowohl für warme als auch kalte Speisen an. Bei der Zubereitung in der Pfanne oder im Topf bietet es sich an, das Gewürz mit etwas Butter oder Öl zu dünsten. Erst danach erfolgt die Zugabe weiterer Zutaten. Wichtig ist, dass Sie das Fett nicht zu heiß werden lassen. Andernfalls kann es passieren, dass sich Kurkuma braun färbt und ein bitteres Aroma entwickelt.

Gastartikel von Carina Staiger, die einen Reinigungsblog betreibt: www.carinastaiger.de/blog

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Foto von Janine, meinhaushalt.at