Video zur Schwangerschaftswoche 37, SSW 37

Im Video zur 37. Schwangerschaftswoche auf meinhaushalt.at werden wichtige Informationen und Tipps zur Schwangerschaft in der Woche 37 präsentiert.

In der 37. Woche Ihrer Schwangerschaft ist Ihr Kind nun 34 Wochen alt, wiegt um die 2700g und ist insgesamt ca. 44cm groß. Das Verdauungssystem und der Darm des Fötus sind noch unreif und werden erst im Alter von ca. 3 oder 4 Jahren vollständig entwickelt sein. Ihr Kind hat nun eine prächtige Fettschicht von 15% seines Körpergewichtes erzielt, welches ihn nach der Geburt gut wärmen wird. Die Haut ist noch recht rosa, weil die Adern dicht unter der Haut entlanglaufen. Da Ihr Baby ein so schönes Gewicht hat, entstehen jetzt kleine Hautfalten an den Knien, den Handgelenken und am Hals, welche auch gern als „Babyspeck“ bezeichnet werden. Wenn es seinen Daumen erwischt, nuckelt er genüsslich daran, trinkt pro Tag bis zu drei Liter Fruchtwasser und ist nun auch so kräftig, dass es fest zugreifen kann.

Die Geburt

Sicherlich sind Sie jetzt schon ganz gespannt, wie die Geburt werden wird, schließlich befinden Sie sich nun am Ende der Schwangerschaft, da werden solchen Gedanken immer präsenter. Von der ersten Wehe bis zur Geburtsposition haben viele schwangere Frauen sehr feste Vorstellungen oder hegen dergleichen Phantasien. Natürlich ist es schön, wenn eine Geburt harmonisch und den Vorstellungen gleich abläuft, dennoch sollten Sie sich nicht an „Ideal-Fälle“ orientieren. Dies könnte durchaus zu großen Erwartungen führen und Sie unter Druck setzen. Reden Sie ruhig mit Ihrem Partner, Ihrer Familie oder Freunden sowie der Hebamme über den Geburtsverlauf, auch über Ihre Ängste und Sorgen sowie Freuden. So fühlen Sie sich jedenfalls flexibler, was den Verlauf der Geburt anbelangt.

Dennoch gibt es klare Grundpunkte, die eine Geburt ausmachen. Während der Schwangerschaft haben Sie sich sicherlich den einen oder anderen Gedanken darüber gemacht. Zuerst kommt die Eröffnungsphase, welche in der Regel am längsten dauert. Beim ersten Kind kann diese nicht selten bis zu 12 oder 14 Stunden dauern. Die Wehen setzen ein, der Gebärmutterhals verkürzt sich derart, dass er ganz verschwunden ist, der Muttermund geht auf, die Fruchtblase platzt oder muss zum Platzen gebracht werden. Dann folgt die Übergangsphase, die durchschnittlich zwischen ein bis zwei Stunden andauert. Der Muttermund hat sich hier auf zehn Zentimetern geöffnet, aber der Kopf muss noch hindurch und hierfür tiefer ins Becken rutschen. Die Wehen werden meist etwas heftiger und erlangen meist eine Dauer von 60 bis 90 Sekunden. Mit der Austreibungsphase ist der Muttermund vollständig geöffnet, das Kind ist am Beckenboden angelangt und das Dammgewebe sowie die Schamlippen ausreichend gedehnt. Das Baby kann nun ganz leicht herausgleiten.

Viele Mütter berichten, dass die Austreibungsphase mit Abstand die angenehmste Phase der Geburt ist, da hier aktiv mitgearbeitet werden kann. Vor diesem Zeitpunkt musste man die Wehen wegpusten, hat verschiedene Positionen zur Erleichterung der Wehen ausprobiert und musste der Dinge harren. Mit der Austreibung können Sie aktiv pressen, den Kopf – sofern er schon ein wenig rausguckt – sehen und mit den Finger erfühlen und wissen: nun dauert es nicht mehr lange.
Ist Ihr Kind auf die Welt gekommen, folgt die Nachgeburtsphase, in der die Nabelschnur – die Verbindung zwischen Mutter und Kind – getrennt wird. Zudem löst sich nach einiger Zeit die Plazenta von der Gebärmutter und rutscht heraus. Mit diesem letzten Akt ist die Geburt vorüber und Sie können sich nun voll und ganz dem Baby widmen und sich gegenseitig kennen lernen.

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