Babynahrung auf Vorrat portionieren

Damit man immer frische Babynahrung parat hat, kann man das Püree aus frischem Gemüse in Eiswürfelbehälter füllen und einfrieren. So hat man immer eine Portion zur Hand.

Bevor es jedoch an das Einfrieren geht, fragen sich viele Eltern die gewichtige Frage: was ist besser? Babynahrung aus dem Glas oder doch lieber selbstgemachte Breie? Und wenn ich selbst koche, wie soll ich vorgehen und was ist gut und gesund für mein Kind?

Wann geht es mit dem Brei los?

Wenn dem Kind die Muttermilch nicht mehr ausreicht, wird nach und nach auf festere Nahrung umgestellt. Diese Umstellung sollte jedoch sanft und mit kindgerechter Nahrung erfolgen. In den ersten sechs Monaten gibt es für das Baby also ausschließlich Muttermilch oder Fertigmilch. Ab dem 5. bis 7. Monat kommen dann allmählich die Babybreie hinzu. Mit dem 1. Geburtstag nimmt das Kind dann immer mehr am Familienessen teil. Wichtig: vorsichtig würzen und sehr sparsam mit dem Salz umgehen!

Wie kann ich selbst Breie für mein Kind herstellen?

Selbst einen Babybrei zu fertigen ist gar nicht so schwer, wie man denken würde. Anfangs erhalten die Kinder oftmals einen schlichten Möhrenbrei. Dieser besteht aus Möhren (vorzugsweise die Biovariante), Kartoffeln und einem Esslöffel guten Speiseöl sowie etwas Saft. Da Möhren natürlich die Eigenschaft besitzen zu stopfen, kann man hier ebenso gut auf Pastinaken ausweichen. Dieses Gemüse schmeckt ähnlich süß wie die Möhren.

Zuerst werden die Zutaten gewaschen, geschält und wieder gewaschen. Anschließend in Wasser gekocht oder noch besser gedämpft, danach abgegossen und püriert. Eine Salzzugabe ist nicht nötig, da sich bereits im Gemüse Natrium befindet. Wer nicht jeden Tag Zeit hat einen Brei vorzubereiten, kann eine entsprechend große Menge vorbereiten und die Breie in dafür vorgesehene Behälter einfrieren. So hat man jeden Tag eine gute Portion für das Kind parat. Zum Frühstück und für zwischendurch, als Zwischenmahlzeit am Nachmittag und zum Abend bekommt das Kind weiterhin Milch.

Kann ich auch Milchbreie selbst herstellen?

Natürlich lieben die meisten Kinder den Milchbrei, welchen es in der Regel im zweiten Nahrungseingewöhnungsmonat als Ersatz zur Milch am Abend geben wird. Besonders beliebt sind der Schoko- sowie der Bananenbrei, dennoch fragt man sich irgendwann, ob man auch die Milchbreie nicht schnell selbst herrichten kann.

Für einen Milchbrei verwendet man idealerweise Vollmilch mit einem 3,5%igen Gehalt an Fett. Die kleinen Kinder ziehen ihre Energie aus Fett und auch die Gehirnentwicklung wird hierdurch positiv beeinflusst. Fettreduzierte Milch sollte also in den ersten Kinderjahren nicht auf den Tisch kommen. Weniger entscheidet ist die Frage, ob es sich bei der Milch um Vollmilch oder haltbare Milch handeln sollte. Diese Entscheidung obliegt den Eltern. Wichtig: beide Milchsorten entscheiden sich nicht wirklich vom Mineral- und Vitamingehalt. Weniger geeignet ist hingegen Rohmilch, da die Kinder die Keime oftmals nicht so gut vertragen.

Was sollte ich beim Einfrieren der Breie noch beachten?

Nach und nach kann man verschiedene Gemüsesorten in den Speiseplan des Kindes einbringen. Ihr Kind benötigt jedoch gerade in der ersten Zeit keine großartige Abwechslung, daher müssen Sie nicht täglich neue Breie kreieren. Zudem kann man etwaige Allergien schnell herausfiltern, wenn man langsam verschiedene Lebensmittel einbringt.

Der eingefrorene Breit ist bei -18°Celsius ungefähr 2 Monate haltbar, im Kühlschrank hält sich die Mahlzeit nur einen Tag.

Tipp: Aller Anfang ist schwer. Viele Eltern verzweifeln, wenn es nicht sofort mit dem Brei essen klappt. Vergessen Sie jedoch nicht, dass der Mund, die Zunge und auch das Kind sich umstellen müssen. Bisweilen kam nur Milch als Nahrung für Ihr Kind in Frage – mit dem Schlucken und Koordinieren wird Ihr Kind vielleicht in der ersten Zeit Schwierigkeiten haben, den Brei wieder mit der Zunge rausschieben oder sich einfach nicht gewöhnen können. Setzen Sie das Kind und sich selbst nicht unter Druck. Ihr Kind wird irgendwann den Dreh raus haben und nicht genug bekommen von seinem Brei. Es ist alles nur eine Frage der Geduld und des Trainings.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at