Knarrende Türen

Wenn eine Tür knarrt, sollte man die Türangeln mit Öl einfetten bis das Knarren nachlässt.

Mit diesen Tipps gehören quietschende Türen der Vergangenheit an!

Nichts ist nervender als eine quietschende Tür. Ob ein leise Knarren oder ein lautes Quietschen, als wohnte man einer uralten Burg, welche nur mit schweren Toren zu verschließen ist – der Lärmfaktor ist enorm und Kopfschmerzen sind vorprogrammiert. Das stört nicht nur das traute Heim: wenn man besonders leise sein möchte, stört so eine knarrende Tür extrem und der Quietschton kriecht bis in die obersten Gehirnwindungen.

Um die Nerven zu beruhigen hilft nur eines: man muss selbst Hand anlegen. Das ist nicht sonderlich schwer oder gar kompliziert, denn bereits mit einigen Tropfen Schmierflüssigkeit kann das Problem behoben werden. Viele Dinge, die als Schmierflüssigkeit durchaus hilfreich sind, finden wir bereits im Haushalt wieder. Sehr gut zu nutzen ist beispielsweise

  • Vaseline
  • Haarspray
  • Margarine oder Pflanzenöl.

Wer jedoch auf Nummer sicher gehen möchte, findet im Bau- oder Fachmarkt professionelles Zubehör. Um knarrende Türen verstummen zu lassen, eignen sich am besten

  • Allzweck-Öl oder
  • Multifunktionsöl
  • Oder Schmiermittel auf Silikonbasis

Wie gehe ich mit dem Schmiermittel vor?

Leider hilft ein Auftragen von außen nicht, denn man möchte ja die Scharniere, die das Quietschen und Knarzen auslösen, zum Schweigen bringen. Damit man diese Geräusche stilllegen kann, muss man in das Innere der Scharniere beschmieren. Hierfür sind die Scharnierkolben freizulegen. Leider ist es nun notwendig die Tür auszuhängen. Ist dies geschehen, kann man das Schmiermittel ohne Problem auftragen oder aufsprühen. Anschließend die Tür wieder einsetzen und vorbei ist der Spuk.

Wie geh ich vor, wenn ich die Tür ausgehängt habe?

Bevor man das Schmiermittel auf die Scharniere gibt, sollten diese natürlich ausreichend gereinigt werden. Hierzu einen trockenen Lappen verwenden und den Schmutz und eventuellen Metallabrieb entfernen. Nun kann man das Schmiermittel vorsichtig und gleichmäßig auftragen, ehe man die Tür wieder einhängt. Ist dies geschehen, hat man für längere Zeit Ruhe vor dem Quietschen und Knarren.

Der ultimative Tipp

Wer keine passenden Mittel im Haushalt hat und auch so schnell keinen Fachmarkt erreichen kann, behilft sich mit diesem passenden Trick! Einfach die Minen aus Bleistiften zerbröseln und in die Scharniere der Türe geben. Wieso? Bleistiftminen bestehen aus Graphit, welches mitunter in der Industrie als Schmiermittel verwendet wird. Besser geht´s nicht.

Was kann ich tun, wenn alle Tipps fehlschlagen?

Gegen einige Türen ist allerdings kein Kraut gewachsen. Selbst mit den besten Mitteln quietschen und knarren die Türen binnen kürzester Zeit wieder. Wenn nichts mehr geht, muss definitiv der Tischler ans Werk, um die Scharniere vielleicht neu zu justieren und zu überprüfen, ob die Türe sich verzogen hat.

Bei dieser Gelegenheit kann man ebenfalls über die Anbringung neuer Scharniere nachdenken. Austauschbare Scharniere aus Kunststoff halten dem Quietschen stand und beseitigen Knarren zuverlässig.

Der Vorteil: die Scharniere sind äußerst belastbar und bieten eine bequeme und unkomplizierte Montage. Allerdings sollte man auf qualitativ hochwertige Ware bestehen. Diese sind rost- und korrosionsbeständig und zudem äußerst langlebig. Achten Sie auf glasfaserverstärktes Kunststoffgehäuse mit Edelstahl, so kann durchbiegen, brechen oder gar bersten vermieden werden.

 

Bild von Janine, meinhaushalt.at