Im Video zur 9. Schwangerschaftswoche auf meinhaushalt.at werden wichtige Informationen und Tipps zur Schwangerschaft in der Woche 9 präsentiert.

Zu Beginn der 9. SSW ist Ihre Schwangerschaft für Außenstehende vielleicht noch nicht zu erkennen. Möglicherweise können Sie Ihren kleinen Bauch noch gut kaschieren, doch bald wird der noch winzige Bauch größer werden. Eine Gewichtszunahme ist in der Schwangerschaft normal und soll auch so sein. Zum Ende der 13. SSW werden Sie im Durchschnitt zwischen ein bis zwei Kilo zugenommen haben. Das Baby trägt hier nur einen geringen Anteil dazu bei, vielmehr die Gebärmutter, die Plazenta, das Fruchtwasser und auch Ihre Brust sorgen dafür, dass das Gewicht kontinuierlich ansteigt.

Ihr Baby in der 9. Woche

Mit der 9. Schwangerschaftswoche ist schon wesentlich mehr vom Körper des Embryos zu erkennen: die Handgelenke und der Nacken bilden sich aus und die kleinen Arme sowie die Beine werden gelegentlich vom Kind trainiert. Es übt mit vorsichtigen Bewegungen, was es schon vollbringen kann. Das Gehirn des Babys wächst jetzt mit jedem Tag und produziert rasant bis zu 100.000 Nervenzellen pro Minute!

Das kleine Wesen in Ihrem Unterleib sieht nun schon fast wie ein kleiner Mensch aus, obwohl es nicht wesentlich größer ist als eine reife Kirsche. Neben der Speiseröhre prägt sich auch die Luftröhre aus und auch der Darm wächst mit jedem Tag mit. Da dieser zuerst noch zu groß für das winzige Embryo ist, wird es vorerst in der Nabelschnur in einem sackähnlichen Kanal gebildet. Zwischen der 11. und 12. SSW wandert der Darm dann schließlich von selbst in den Bauch des Babys zurück.
Gegen Ende der 9. SSW entstehen die letzten beiden Herzkammern und die Herzklappen sowie die Lungenschlagader und die Hauptschlagader. Vollkommen funktionstüchtig sind sie allerdings erst, wenn das Kind den ersten Atemzug an der frischen Luft vollbringt. Mit dem Sauerstoff wird dann die Lungenhauptschlagader versorgt – bis dahin dient die Mutter als Sauerstoffübermittler.

Die Entwicklung des Kindes ist nun abgeschlossen, jetzt muss das Kind mitsamt den Organen wachsen und gedeihen. Die hierfür notwendigen Nährstoffe, den Sauerstoff und die Vitamine erhält das Embryo weiterhin durch die Nabelschnur.

Die Mutter spürt nun immer häufiger, wie sich die Gebärmutter vergrößert. Keine Sorgen – dies ist während der Schwangerschaft normal, weil sich der Uterus dehnt. Dieses Gefühl werden Sie während der gesamten Schwangerschaft häufiger verspüren. Bei längerem Stehen oder nach dem Aufstehen kann es hin und wieder möglich sein, dass Ihnen schwarz vor Augen wird – auch dieser Zustand ist normal. Dies wird damit begründet, dass ein leichter Abfall des Blutdruckes stattfindet. Machen Sie in diesen Fällen eine kurze Pause und setzen Sie sich gerade hin. Innerhalb kürzester Zeit werden Sie sich wieder besser fühlen.

Die Schwangerschaft ist natürlich manchmal auch für die Partnerschaft schwierig: häufige Müdigkeit, üble Stimmungsschwankungen oder Überempfindlichkeit ist vom Partner meist nur schwer nachzuempfinden. Reden Sie in Ruhe mit Ihrem Partner über die Situation. Die Hormone werden nun zu Hauf in den Organismus geschwemmt, so dass Sie diese nicht beeinflussen können. Dennoch fühlen sich viele Männer im Verlauf der Schwangerschaft ebenso betroffen und spüren manchmal ein ebenso starkes Übelkeitsgefühl. Diese sehr emotionale Bindung wird die Familie sehr stärken.

Hautpflege berücksichtigen

Achten Sie jetzt schon darauf, dass Sie Ihre Haut um den Brust- sowie Bauchbereich auf die kommenden Strapazen der Schwangerschaft vorbereitet wird. Die meisten Frauen bekommen Schwangerschaftsstreifen, die leider nicht wieder verschwinden. Doch seien Sie unbesorgt, in den meisten Fällen verblassen diese sehr gut, so dass sie kaum mehr erkennbar sind.
Für diese Vorbereitungen sind gute Massageöle und Zupfmassagen hervorragend geeignet. Streichen Sie die Haut jeweils von außen nach innen und zupfen Sie hierbei die Haut leicht. So kann Ihre Haut optimal auf die Dehnungen in den kommenden Wochen gezielt vorbereitet werden.

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