Im Video zur 19. Schwangerschaftswoche auf meinhaushalt.at werden wichtige Informationen und Tipps zur Schwangerschaft in der Woche 19 präsentiert.

Sie befinden sich nun in der 19. SSW, Ihr Kind ist jetzt etwa 18 cm lang und hat ein Gewicht von 220g erreicht. Die Schwangerschaft wird jetzt immer interessanter für Sie, weil das Kind mittlerweile häufiger mit Tritten auf sich aufmerksam macht. Bis jetzt hat es für seine Turnübungen noch reichlich Platz und kann seine Bewegungen gezielt trainieren.
Im Darm sammeln sich nun allmählich auch die ersten Stoffwechselprodukte, die nach der Geburt ausgeschieden werden. Da der erste Stuhlgang Ihres Kindes sehr dunkel sein wird, spricht man im Allgemeinen vom „Kindspech“. Diese Ausscheidung besteht größtenteils aus toten Zellen, Fruchtwasser und Verdauungserzeugnissen.

Ausruhen oder Aktiv sein?

In einigen Kulturen und Ländern werden etliche schwangere Frauen derart umsorgt, dass diese nichts mehr zu tun brauchen. Es werden ihnen alle anfallenden Arbeiten abgenommen, so dass diese Frauen zeitweilig wirklich nur noch sitzen und quasi eine ruhende Schwangerschaft vollziehen.

In der westlichen Welt ist es hingegen meist anders – eine Vielzahl von Schwangeren arbeitet noch bis kurz vor der Entbindung. Angebote zu Schwangerengymnastik oder Sport für schwangere Frauen werden gern in Anspruch genommen, was in der Tat wie Wellness für den Körper sowie die Seele ist. Bei diesen speziellen Sportprogrammen sind die Übungen teilweise derart ausgerichtet, dass jene Muskelpartien und Körperregionen besonders trainiert werden, welche später bei der Entbindung hauptsächlich belastet werden. Sollte auch Ihnen der Sinn nach mehr Bewegung stehen, gerade deshalb, weil Sie vielleicht eine recht sitzende Tätigkeit ausüben oder beruflich nicht körperlich ausgelastet sind, so nehmen Sie ruhig an diesen sportlichen Programmen teil – sie können Ihnen durchaus helfen, sich körperlich wohler zu fühlen und zudem auch auf die kommende Geburt vorzubereiten.

Schwangerschaftsstreifen

Vielleicht gehören Sie auch zu einer der zahlreichen Frauen, die nun die ersten Schwangerschaftsstreifen gesichtet haben. Dies liegt natürlich daran, dass der Bauchumfang stetig zunimmt. Die Gebärmutter wiegt bereits in dieser Schwangerschaftswoche um die 300g – am Anfang wog diese gerade mal spärlich 40g -, die Plazenta setzt mit knappen 160g auch gut zu. Hinzu kommen das Gewicht des Fruchtwassers, des Babys und des wachsenden Busens – dies alles strapaziert Ihre Haut ohne Kompromisse. Auch wenn diese Streifen anfangs rot und rissig aussehen, so seien Sie dennoch unbesorgt: nach der Schwangerschaft werden diese Streifen immer blasser und perlmuttähnlich erscheinen, so dass diese mehr oder weniger kaum sichtbar werden. Um diese Streifen so geht wie möglich zu verhindern, sollten Sie sich täglich mehrere Male mit Ölen oder speziellen Pflegeprodukten verwöhnen. Dies ist nicht nur für Sie eine wohltuende Massage, auch Ihr Kind wird die Streicheleinheiten genießen.

Erlernen der Entspannung

Da Sie nun fast die zweite Hälfte der Schwangerschaft erreicht haben, ist das Erlernen der richtigen Entspannung für Sie unumgänglich. Viel zu oft wird gerade dieser wichtige Part allzu sehr verdrängt, dabei ist die Entspannung mitunter für die anstehende Geburt äußerst bedeutend. Da auch Ihr Partner sich nach Erholung und Zweisamkeit sehnt, sollten Sie es vielleicht mit einer Partnermassage versuchen. Aber auch Momente für Gespräche sind hilfreich und können zur Entspannung beitragen. Hierfür benötigen Sie eventuell viel Zeit, in der das Miteinander oder auch der kommunikative Aspekt nicht außer Acht gelassen werden darf.

Sprechen Sie ohne Umschweife über Ängste und Sorgen – Sie werden sehen, wie befreit Sie sich nach diesem Gespräch fühlen. Es passiert leider sehr oft, dass solche Barrieren zwischen den Partner gebaut werden, da keiner sich seine Gefühle eingestehen möchte. Doch gerade diese Psychoprophylaxe ist in der Schwangerschaft sowohl für Sie als schwangere Frau, als auch für den werdenden Vater ein wichtiger Bestandteil und unterstützt beide Elternteile durch die gesamte Schwangerschaft bis hin zur Geburt Ihres Kindes.

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