Tipps rund um das Gemüse – Intensiver Geschmack vom Gemüse

Gemüse ist sehr gesund, das wissen alle, nur leider akzeptieren das viele Kinder und auch Erwachsene nicht. Bei Mc Donalds schmecken einfach die Burger besser als ein fades Zucchinigemüse. Das sollte so nicht sein. Es gibt sehr wohl viele sehr schmackhafte Gemüserezepte, die absolut nicht langweilig schmecken, hier ein paar Tipps, wie das Gemüse nicht langweilig schmeckt:

Wie wichtig ist der Geschmack in der heutigen Zeit?

Wenn wir in den Supermarkt oder auf den Wochenmarkt gehen, kaufen wir in der Regel reichlich Gemüse und Obst. Erstes Kriterium beim Kauf: das Obst sollte frisch, sauber und tadellos sein. Nebenbei ist es auch wichtig, dass es schadstofffrei und vielleicht auch noch von einem Biobauern stammt. Aber was ist mit dem Geschmack? Zählt dieser so gar nicht?

Bauern legen in erster Linie viel Wert auf hohe Erträge, Widerstandsfähigkeit der Ernte in punkto Krankheiten und Schädlinge sowie Einnahmen und Verluste. Der Geschmack scheint hier eher zweitrangig zu sein, oder gibt es tatsächlich noch Gemüse und Obst, dass so traditionell und lecker wie zu „Omas Zeiten“ schmeckt?

Die Aufzucht macht den Unterschied

Die meisten Gemüsesorten sind reich an Vitamin C, B-Vitaminen und enthalten vor allem auch Folsäure, Kalium, Kalzium sowie Magnesium. Sie sind äußerst ballaststoffreich und kurbeln die Verdauung an. Nicht umsonst ist das Gemüse beliebt und gesund. Doch wenn das Gemüse nicht schmeckt, wie soll man es sonst gerade für Kinder schmackhaft machen?

Ein guter Geschmack und eine hervorragende Qualität sind das Geheimnis. Gemüse, das im Treibhaus gezogen wurde, ist zwar eine nette Alternative, aber recht geschmacksarm. Tomaten, Gurken, Kohlrabi oder Zucchini, die

  • unter freiem Himmel wachsen und reifen
  • und während der richtigen Saison geerntet wurden

schmecken einfach besser. Diesen Umstand verdanken wir der Sonne. Die Sonnenstrahlen wirken sich nicht nur positiv auf das Wachstum aus, sondern sind auch maßgeblich für das Aroma sowie den Nährwert der Pflanzen. Im Freiland gezogenes Gemüse schmeckt süßer und aromatischer. Weiterer Vorteil: das vor allem in Spinat und Paprika enthaltene Vitamin E lässt sich am besten unter Einwirkung der Sonne bilden.

Welches Gemüse hat in welchem Monat Saison?

Im Winter sowohl im Sommer haben verschiedene Gemüsesorten Saison. Wer sich an diesen Gemüsekalender hält, kann sich sicherer sein, dass ein wahres Geschmacks- und Vitaminaufkommen gewährleistet wird.

Januar

  • Grünkohl
  • Karotten
  • Pastinake
  • Rettich
  • Rosenkohl
  • Rotkohl
  • Rote Beete
  • Chicorée

Februar

  • Chinakohl
  • Feldsalat
  • Grünkohl
  • Meerrettich
  • Schwarzwurzel
  • Spinat
  • Steckrübe
  • Weißkohl

März

  • Sauerampfer
  • Lauch
  • Bärlauch
  • Radicchio
  • Rotkohl
  • Schalotte

April

  • Basilikum
  • Dill
  • Kohlrabi
  • Kopfsalat
  • Rhabarber
  • Spargel  (grün & weiß)
  • Steckrübe
  • Stockschwämmchen

Mai

  • Blumenkohl
  • Bohnen
  • Rucola
  • Rosmarin
  • Rhabarber
  • Eisbergsalat
  • Endivie

Juni

  • Borretsch
  • Romanesco
  • Rhabarber
  • Paprika
  • Oregano
  • Eichblattsalat
  • Champignon
  • Bohnen
  • Blumenkohl

Juli

  • Rhabarber
  • Radieschen
  • Bohnen
  • Blumenkohl
  • Paprika
  • Mangold
  • Majoran
  • Pfifferling
  • Batavia
  • Rettich

August

  • Artischocke
  • Mangold
  • Lorbeer
  • Brokkoli
  • Blumenkohl
  • Aubergine
  • Chinakohl
  • Wirsing
  • Zucchini

September

  • Brokkoli
  • Aubergine
  • Blumenkohl
  • Romanesco
  • Romana Salat
  • Kartoffeln
  • Kartoffeln
  • Tomate

Oktober

  • Rosenkohl
  • Radicchio
  • Chinakohl
  • Bohnen
  • Feldsalat
  • Steckrübe
  • Knollensellerie
  • Mangold
  • Kartoffeln
  • Karotten

November

  • Fenchel
  • Frisée
  • Rote Beete
  • Sauerampfer
  • Radiccio
  • Kürbis
  • Lorbeer
  • Wirsing

Dezember

  • Grünkohl
  • Rotkohl
  • Rosenkohl
  • Pastinake
  • Karotten

Diese Darstellung bietet nur eine grobe Auswahl – natürlich ist das Angebot auf den Märkten und im Supermarkt größer. Somit ist hier nur eine kleine Richtlinie gesetzt worden. Erwartet man im Sommer zum Beispiel Grünkohl und im Winter Tomaten im Handel, so sollte dem Verbraucher klar sein, dass hier der Geschmack eindeutig nicht dem entspricht, den man sich vielleicht erhofft. Richtet man sich jedoch nach den Erntemonaten, so kann ein voller Geschmack und ein hohes Vitaminaufkommen gewährleistet werden.

Geschmack von Gemüse verbessern

Der Geschmack von Gemüse kann intensiviert werden, wenn man einen feinsauren, geriebenen Apfel mitkocht. Dieser zerkocht komplett, während das Gemüse schmackhafter und sämiger wird.

Aufbewahrung von Gemüse

Damit Gemüse schön knackig bleibt: zuerst in ein Baumwolltuch wickeln und dann in den Kühlschrank legen.

Gemüse bleibt grün

Frisches, grünes Gemüse (Erbsen, Fisolen) behält die grüne Farbe, wenn man dem Kochwasser etwas Zucker beifügt und es nach dem Garen mit kaltem Wasser abschreckt.

Gemüse putzen

Damit die Finger keine Risse oder Flecken bekommen, immer das Gemüse oder Wurzelwerk mit nassen Händen putzen, schälen oder abschaben.

Foto von Janine, meinhaushalt.at

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