So gelingen Weihnachtsplätzchen

Alle Jahre wieder werden die Ausstechförmchen, das Nudelholz und die guten Rezepte für Weihnachtsplätzchen aus dem Schränken gekramt. Schnell merkt man: die  Weihnachtszeit ist wieder da. Was wäre nur die Adventszeit ohne leckere Zimtsterne, Schneeflocken und Kokos-Berger. Kekse und Weihnachtsplätzchen gehören einfach zum Fest der Liebe dazu – aber nur mit leckeren Keksteigrezepten ist es nicht getan! So mancher hat sich bei den Rezepten bereits die Zähne ausgebissen. Damit die Weihnachtsbäckerei in der heimischen Küche nicht gänzlich misslingt, sind hier die besten Tipps und Tricks für die Zubereitung von Lebkuchen, Vanilllekipferl & Co. aufgelistet.

Welches Mehl ist für Kekse ideal?

Im Handel gibt es die verschiedensten Mehltypen zu erwerben. Zum Backen von Weihnachtsplätzchen eignen sich jedoch am besten die Weizenmehle. Roggen-, Buchweizen- und auch Dinkelmehl sind hingegen weniger ratsam. Das Roggenmehl muss nämlich, damit es gut verdaulich ist und eine gute Bindung hat, gesäuert werden. Das funktioniert wiederum nur mit Sauerteig. Würde man diese Teige für die Kekse verwenden, so hätte man säuerlich schmeckende Plätzchen. Bauchweizenmehl wiederum enthält keine Kleibereiweiße – gleiches gilt auch für Dinkelmehl. Daher sind diese Mehlsorten für Weihnachtsplätzchen ebenso ungeeignet.

Welches Fett sollte ich für die Weihnachtsplätzchen verwenden?

Auch wenn Backmargarine auf dem ersten Blick prädestiniert erscheint, sollte man lieber die Finger davon lassen. Durch dieses Zutun schmecken die Kekse nur fad und sind zudem auch noch ungesund. Die Backmargarine ist zum Backen und Braten geeignet, sollte aber für Kekse nicht verwendet werden. Mit Backmargarine beim Kochen lieber vorsichtig sein – hier sind reichlich gesättigte Fettsäuren vorhanden, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können.

Butter verleiht den Weihnachtsplätzchen zwar ein tolles Aroma, aber auch hier sind noch mehr gesättigte Fettsäuren  als in der Backmargarine vorhanden und zudem auch Cholesterin. Das kann die Blutfettwerte negativ beeinflussen, welche verantwortlich für Arteisklerose und Herzinfarkte sein können.

Die normale Margarine verleiht den Keksen zwar nicht so einen leckeres Aroma wie die Butter, ist aber deutlich gesünder. Die Pflanzenmargarine enthält nur 32% gesättigte Fettsäuren und steht somit deutlich besser im Kurs als Backmargarine oder Butter. Verwenden Sie allerdings keine Diätmargarine, da diese nicht zum Backen und Braten geeignet ist.

Öl steht beim Backen auf Platz 1. Es ist wesentlich gesünder und vielfältig. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Öl erhitzt werden darf. Am besten eignet sich deshalb Rapsöl. Auch Öle mit Buttergeschmack sind im Angebot – diese enthalten kaum ungesunde Fettsäuren, dafür umso mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren.

Was muss ich beim Backen beachten?

Die richtige Zimmertemperatur ist für die Zutaten besonders wichtig. Wenn alle Materialien die gleiche Temperatur haben, lassen sie sich am besten verrühren und vermengen.

Schlagen Sie zuerst das Fett mit dem Zucker und dann die Eier schaumig. Zum Schluss kommt das Mehl. Wird es nämlich zu lange gerührt, so lösen sich die Klebereiweiße und es bilden sich Klümpchen. Wird das Mehl vor dem Verarbeiten gesiebt, wird der Teig besonders locker.

Das Backblech sollte man vor dem Backen einfetten oder mit Backpapier auslegen. Tut man dies nicht, so kleben die Weihnachtsplätzchen auf dem Blech fest und alle Mühe war umsonst.

Achten sie auch auf die Backzeit. Im Vergleich zu einem Kuchen benötigen die Kekse nur wenige Minuten im Backofen. Kontrollieren Sie die Plätzchen immer mal wieder und beachten Sie auch die Unterseite der Kekse.

Typische Backfehler!

  • Makronen steigen nicht auf

Meist liegt der Fehler im Abrösten der Zutaten. Erst den Eiweiß, den Zucker sowie die Kokosraspel oder Haselnüsse miteinander vermischen, dann alles bei mittlerer Temperatur auf dem Herd unter Rühren erhitzen, bis sich leichte Blasen bilden. Erst dann den lauwarmen Teig auf die Oblaten spritzen.

  • Vanillekipferl brechen

Viele nehmen für die Teigzubereitung einfach zu viel Puderzucker. Auf 280g Mehl genügen allerdings schon 80g Puderzucker. den Teig nicht zu viel kneten. 6 Minuten Knetzeit sind vollkommen ausreichend.

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Foto von Janine, meinhaushalt.at