Eisenbedarf in der Schwangerschaft

Der Eisenbedarf in der Schwangerschaft beträgt 30 mg pro Tag. Diese Menge ist mit normaler Ernährung nur schwer zu erreichen. Es gibt deshalb gut bekömmlichen Saft aus Kräuterextrakten in Apotheken und Reformhäusern zu kaufen. Er ist besser zur Nahrungsergänzung geeignet, als die meisten Präparate in Tablettenform, weil diese meist unangenehme Verstopfungen hervorrufen und somit eine zusätzliche Belastung für Hämorrhoidenpatienten sind.

Eisen – für eine gesunde Entwicklung

Jeder Arzt wird einer werdenden Mutter folgenden Rat ans Herz legen: reichlich Vitamine einnehmen. Warum? Diese sind wichtig für eine gesunde Entwicklung des Kindes und stärken die Mutter während der Schwangerschaft. Eines der eminentesten Vitamine ist das Plus an Eisen. Ohne einen auszureichenden Eisenhaushalt kommen wichtige Zellen nicht an Ort und Stelle. Für das Ungeborene kann dieser Mangel erhebliche Schäden bedeuten: die Gehirnentwicklung wird blockiert, eine optimale Sauerstoffübermittlung für das Kind ist nicht mehr gegeben und es kann zu Fehlbildungen bis hin zu Früh- oder Fehlgeburten kommen.

Deshalb ist es wichtig, sich während der gesamten Schwangerschaft mit ausreichend Eisen zu versorgen.

Welche Lebensmittel enthalten reichlich Eisen?

Natürlich ist in Fleisch eine Menge Eisen enthalten. Unser Körper kann es aus diesem Träger hervorragend aufnehmen und nutzen. Aber auch Gemüse und Getreide sind gute Eisenlieferanten. Allerdings gibt es ein kleines Problem: unser Körper kommt mit der Verwertung von pflanzlichen Eisenträgern nicht so gut zurecht. Da man sich aber kaum den ganzen Tag von Fleisch ernähren kann und das ungeborene Kind im Mutterleib reichlich Eisen für eine gesunde Entwicklung benötigt, sind Eisenpräparte oftmals ratsam. Nicht selten wird in der Schwangerschaft der Eisengehalt im Blut geprüft. Über eine Blutuntersuchung wird der Hb-Wert ermittelt, welcher Aufschluss über den Eisengehalt im Blut gibt. Anschließend werden diese Werte zum Vergleich im Mutterpass vermerkt. Ist der Eisenwert gering, wird der Arzt ein entsprechendes Mittel verschreiben.

Tipp: das Geheimnis der Zitrone

Vitamin C ist ein super Träger, wenn es um Eisen geht. Es verhilft dem Körper das Eisen aus der Nahrung zu filtern und besser aufzunehmen. Daher sollte auf dem Speiseplan täglich frisch gepresster Zitronensaft stehen. Dieser kann beispielsweise auf das Fleisch geträufelt werden oder als Topping für den Salat hinhalten. Für das morgendliche Müsli ist ebenso Orangensaft empfehlenswert. Aber auch Vitamin-C-haltiges Obst wie eben Orangen, Kiwi und Grapefruit als Nachtisch sind ideal.

Wie macht sich Eisenmangel in der Schwangerschaft bemerkbar?

Viele schwangere Frauen merken nicht, dass sie in der Schwangerschaft unter einer Anämie leiden.

  • Müdigkeit,
  • Kurzatmigkeit oder
  • Trägheit

können jedoch die ersten Anzeichen sein. Verfallen Sie allerdings nicht sofort in Panik, sondern kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich unsicher sein sollten. Denn all diese Symptome können sowohl zum Anfang als auch gegen Ende der Schwangerschaft hormonell bedingt auftreten.

Betrifft mich Eisenmangel auch nach der Geburt?

Nach der Geburt sind sowohl das Kind als auch die Mutter erschöpft und müssen sich erstmal von den Strapazen erholen. Die meisten Frauen leiden aufgrund des hohen Blutverlustes nun erneut an Eisenmangel. Daher ist es sehr wichtig rechtzeitig zu agieren, denn sowohl die junge Mutter als auch das Neugeborene benötigen vermehrte Eisenreserven. Wird dies allerdings ignoriert, kann das für die Mutter und ebenso den Säugling fatal sein.

Die Mutter wird Müdigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit verspüren. Oftmals ist auch eine totale Erschöpfung Folge von Eisenmangel. Stillt die Mutter kann die Kost für das Baby gering ausfallen. Das notwendige Eisen ist nicht nur für die Mutter, sondern auch für den Säugling wichtig und das Baby wiederum erhält das lebenswichtige Eisen nur über die Muttermilch. Leidet die Mutter unter einer Blutarmut, wird auch die Milchproduktion reduziert – das Kind hat Hunger. Um all diese Missstände zu verringern, sollte die Mutter pro Tag ungefähr 20 mg Eisen zu nehmen. Ein entsprechendes Präparat wird Ihre Hebamme und Ihr Arzt Ihnen ans Herz legen.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at