Radieschen für den Appetit

Kennen Sie das auch? Wenn plötzlich nichts mehr schmeckt, man tagelang keinen ordentlichen Appetit verspürt und irgendwie alles gleich schmeckt? Sogar die Leibspeise kann den Hunger nicht anregen und die leckere Torte wird dankend abgelehnt. Der Appetitverlust kann ganz normal sein – vor allem im fortgeschrittenen Alter lassen die Geschmackssinne nach, aber auch andere Ursache wie Schmerzen, Medikamenteneinnahme, Stress oder alltäglicher Kummer können den Appetit blockieren.

Kann Stress wirklichen den Appetit killen?

Und ob! Ob bei Geldsorgen oder Liebeskummer – wenn sogar der Kummer die Lust auf das Essen beeinträchtigt, ist es ernst. Andererseits gibt es natürlich auch Menschen, die aus eben den genannten Gründen erst recht Appetit empfinden. Zeitdruck, Krankheit, Schmerzen oder etwaige Probleme sind in der Regel die Hauptursachen, wenn der Appetit wegbleibt. Mit einigen Tricks kann man den Hunger jedoch wieder anlocken.

Wie kann man optimal den Appetit anregen?

Sollte der Hunger einmal ausbleiben, so kann man versuchen eine halbe Stunde vor dem geplanten Mahl ein bis zwei Radieschen zu essen. Der Hunger sollte sich dann rechtzeitig einstellen.

Will sich trotz aller Mühen der Appetit immer noch nicht so recht einstellen, können bestimmte Gewürze für eine Anregung sorgen. Der Duft und der Geschmack in den Gewürzen wird von ätherischen Ölen bestimmt, welche den Appetit fördern können und zudem die Speisen auch aromatischer gestalten. Als besonders hilfreich gelten:

  • Chili
  • Curry
  • Paprika
  • Piment
  • Ingwer
  • Pfeffer

Irgendwann sollte man auch mal Alltag eben Alltag sein lassen und sich wieder auf die genüsslichen Vorzüge des Lebens besinnen. Machen Sie aus der Mahlzeit das, was es schon vor vielen Jahrhunderten war: ein Ereignis! Genießen Sie bereits die Düfte beim Kochen, erquicken Sie sich an den Farben der Zutaten und zelebrieren Sie den Akt des Essens. Ein herrlich gedeckter Tisch, ein paar stimmungsvolle Kerzen, etwas Musik und natürlich die richtige Gesellschaft können  selbstverständlich die Mahlzeit aufwerten. Genießen Sie das Essen mit all ihren Sinnen und entsagen Sie den missmutigen Gedanken.

Wie kann ich meinen Appetit zügeln?

Das krasse Gegenteil ist der Heißhunger. Einige Menschen können essen, was immer sie wollen und erreichen kein Sättigungsgefühl. Auch hier können Stress, Kummer und Sorgen Schuld an der Misere sein. Ob aus langer Weile oder aufgrund von Problemen – um den Appetit zu zügeln, sollte man nicht zu Medikamenten (den so genannten Appetitszüglern) greifen. Den Hunger sollte man mit gesünderen Methoden in den Griff bekommen. FDH, kleine gesunde Snacks, Konzentration auf das Essen usw. sind gute Möglichkeiten. Es hilft auch Sport zu treiben, dadurch ist man beschäftigt und greift weniger zu ungesunden Dickmachern.

Wie ändere ich meine Essgewohnheiten?

Um den Appetit in die Flucht zu schlagen, ist es sinnvoll, seine Essgewohnheiten umzustrukturieren. Essen Sie nicht zu hektisch, denn dadurch nimmt man zu viel Nahrung zu sich, ein Völlegefühl kommt auf und Übelkeit ist vorprogrammiert. Essen Sie lieber langsamer, mit allen Sinnen und konzentrieren Sie sich auf die Speise.

Nehmen Sie zudem öfters Speisen zu sich, die den Magen aktiv füllen. Eine Suppe oder ein grüner Salat können diese Funktion hervorragend erledigen. Greifen Sie häufiger zu Obst, Gemüsen und Vollkornprodukten – diese ballaststoffreichen Lebensmittel sind nicht nur gut für die Gesundheit, sondern sättigen auch optimal.

Viel Schlaf beruhigt den Organismus. Der Leptinspiegel wird im Körper durch Schlaf erhöht und man hat weniger Hunger. Wenn der Heißhunger doch mal zu groß ist, kann Kaugummi kauen und Gummibärchen naschen eine gute Lösung sein. Oder Abends nach dem Abendessen gleich Zähneputzen, dadurch greift man nicht so schnell zu Chips und Co.

Trotz aller guten Vorschläge, sollte man trotz Appetitverlust oder Heißhungerattacken niemals vergessen, dass Essen ein gesunder Akt sein soll. Drei gesunde Hauptmahlzeiten täglich sowie zwei kleine Zwischenmahlzeiten pro Tag sorgen dafür, dass unser Körper die Mineralien und Vitamine erhält, die er benötigt.

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Foto von Janine, meinhaushalt.at