Das perfekte Steak vom Grill ist für Fleischfans ein absolutes Muss. Außen sollte das Fleisch schön kross und knusprig sein, innen jedoch leicht rosa. Leider gelingt dies einem Laien nur sehr selten und so kann aus dem guten Steak gut und gern eine zähes, trockenes Stück Fleisch werden. Worauf man schon beim Kauf achten sollte und wie die Zubereitung am Grill gelingt, erfährt man hier!

Fleisch vom Metzger ist ideal!

Wie bei allen Fleischgerichten ist auch bei einem Steak auf die Qualität zu achten. Am besten sollte man sich das Grillgut von einem Metzger besorgen. Dieser kann die Steaks frisch zuschneiden. Denn: ein gutes Steak sollte rund 3cm dick sein. Zudem sollte das Fleisch

• gut abgehangen
• tief dunkelrot
• mit feinen, weißen Fettadern durchzogen
• und schlachtfrisch

sein. Finger weg hingegen von braunem Fleisch, mit gelben oder braunen Fettpartien. Ebenso sollte man dünne Minuten-Steaks eher meiden. Diese werden einfach zu schnell trocken und zäh – das schmeckt keinem Grillfreund!

Die Vorbereitung ist das A und O

Nehmen Sie das Fleisch frühzeitig aus dem Kühlschrank und lagern Sie das Steak für ungefähr eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur. Trocknen Sie das Fleisch nach dem Waschen gut ab und schneiden Sie nur überschüssige Fettanteile an den Rändern ab. Mehr sollte nicht weggeschnitten werden, da diese für den Geschmack und die Saftigkeit entscheidend sind. Bei einem Rumpsteak sollte der Fettrand ungefähr 5 cm betragen. Ist der Rand bei einem Steak zu dick, so wellt sich das Fleisch beim Grillen.

Tipp: Würzen und marinieren Sie das Fleisch beim Grillvorgang je nach Rezept und Geschmack – so ist eine tolle Kruste möglich.

Was sollte ich beim Grillen beachten?

Bevor das Steak auf den Grillrost kommt, sollte ausreichend Hitze vorhanden sein. Die Holzkohle oder Briketts müssen sehr heiß aufgetrieben werden. Eine Temperatur von 230°-290° Celsius ist hier optimal. Bei einem Gasgrill wird die höchste Stufe empfohlen. Nun können die Steaks bei direkter Hitze schnell und scharf angebraten werden. Steaks, welche dicker als 3cm sind, werden dann in einer indirekten Hitzezone des Grills gelagert und angebraten. Zum Wenden am Besten immer auf eine Grillzange zurückgreifen, so muss man nicht mit einer Gabel in das Fleisch stechen und der wertvolle Fleischsaft bleibt erhalten.

Wie kann ich den Gargrad bestimmen?

Es ist ein kleines Kunststück das gute Steak nicht zu einer ungenießbaren Schuhsohle zu garen. Durch seitliches, leichtes Drücken mit der Grillzange kann man den Gargrad jedoch ermitteln. Gibt das Fleisch gut nach, so ist es innen noch saftig und rosa, wird das Steak jedoch nachgiebiger, so sollte man es vom Rost nehmen.

Auch mit einem Fleischthermometer kann man verschiedene Garstadien bestimmen.

Wie gelingt ein gutes Branding?

Das Auge isst ja bekanntlich mit – für viele Fleischliebhaber gehört ein Grillmuster auf einem gelungenem Stück Steak also ohne Zweifel dazu. Dies ist jedoch keine Kunst, sondern ganz einfach zu bewerkstelligen. Legen Sie das Steak bei direkter Hitze auf den heißen Rost und drehen Sie es nach zwei Minuten. Der Rost sollte eine Hitzeentwicklung von 60°-90° Celsius aufweisen. Wer möchte kann den Vorgang wiederholen, bis sich ein schönes Muster auf dem Steak abbildet.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at