Tipps rund um Pilze

Pilze sind eine Delikatesse und werden nicht nur im Herbst gern gegessen. Es gibt verschiedene Pilzarten, die einem Gericht ein eigenes Aroma zufügen können. Doch wie geht man mit den Pilzen um? Darf man sie lagern? Darf man sie wieder erwärmen? Hier haben wir die wichtigsten Tipps zu Pilzen:

Pilze richtig zubereiten

Wie säubere ich Pilze?

Am besten sollte Pilze trocken geputzt werden. Pilze sollten nur kurz unter fließendem Wasser gereinigt werden, sie saugen dadurch nämlich zu viel Flüssigkeit auf. Es gibt spezielle Pilzbürsten, mit denen man sie einfach abbürstet. Wer sich so etwas nicht leisten will, kann auch mit einem Pinsel oder mit Küchenpapier groben Schmutz entfernen. Die Pilzstiele können problemlos für das Essen verwendet werden. Sind die Enden aber vertrocknet oder stark verschmutzt, dann schneiden Sie es einfach sparsam ab. Die Pilzhüte müssen nicht geschält werden.

Für welche Gerichte eignen sich Pilze?

Pilze können vielseitig verwendet werden, sie schmecken sowohl gekocht, geschmort, gedünstet oder gegrillt. Zuchtpilze können sogar roh in Salaten verwendet werden. Man kann Pilze auch trocknen oder in Essig und Öl einlegen. Getrocknete Pilze können in Wasser oder auch in Wein eingeweicht werden. Bei der Zubereitung können Sie die Einweichflüssigkeit genauso verwenden.

Welche Pilzarten gibt es?

Champignon

Das ist wohl der beliebteste Pilz und dieser wird für fast alles verwendet: als Suppe, als Creme, als Sauce, gebacken, Pasteten, für Salate. Zuchtchampignons können auch roh gegessen werden.

Austernpilze

Austernpilze haben einen feinen eigenen Geschmack und werden gern für Saucen, Suppen, helle Fleischgerichte oder Terrinen verwendet

Extra-Tipp: Nicht zu große Stücke verwenden, diese werden leider zäh.

Shiitakepilz

Diese Pilzsorte wird gern in Saucen, Suppen, Eier- und Reisgerichten, für Füllungen oder in Salaten verwendet.

Pfifferling/Eierschwammerl

Dieser wird sehr gerne natur gedünstet oder in der berühmten Eierschwammerlsauce verwendet. Sonst schmeckt er auch in Suppen als Einlage, in Terrinen oder mariniert in Salaten.

Steinpilz

Der Steinpilz hat einen eigenen Geschmack und schmeckt sehr gut in Rahmsaucen, gebacken, in Pasteten und Terrinen oder mariniert in Salaten.

Wie lagere ich Pilze?

Pilze verderben wegen dem eigenen hohen Wassergehalt leider sehr schnell. Frische Pilze sollten daher luftig, locker sowie trocken und kühl gelagert werden. Auf keinen Fall in Plastiksackerl. Ideal ist es, wenn die frischen Pilze sofort verarbeitet werden. Wollen Sie die Pilze nicht gleich verarbeiten, so halten diese im Gemüsefach des Kühlschranks etwa 1-2 Tage. Sind die Pilze gegart, dann können sie noch einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Kann man rohe Pilze einfrieren?

Pilze sollten nicht roh eingefroren werden. Am besten man verarbeitet die Pilze zu einem Gericht und gibt es dann noch heiß (!) ins Gefrierfach. Ja nicht abkühlen lassen, denn dadurch können sich Bakterien bilden.

Pilze blanchieren, gut abtrocknen und in Gefrierbehälter füllen – so halten die Pilze etwa 6 Monate im Tiefkühlfach.

Extra-Tipp: Sind die Pilze einmal aufgetaut, müssen sie sofort verwendet werden. Verwenden Sie die Pilze am besten unaufgetaut, sie werden leider schnell matschig.

Champignons bleiben schön weiß

Um die schöne weiße Farbe der Champignons zu behalten, gleich nach dem Waschen und Schneiden die Pilze mit Zitronensaft übergießen.

Darf man Pilze aufwärmen?

Immer wieder wurde früher empfohlen, Pilze nicht noch einmal aufzuwärmen. Doch das stimmt nicht! Ohne weiteres können Pilzgerichte wieder erwärmt werden, wenn sie nach der Zubereitung rasch abgekühlt wurden und bei 2 bis höchstens 4° C aufbewahrt wurden. Achten Sie bei der Wiedererwärmung auf eine Mindesttemperatur von 70° C.

Extra Tipp: Bei einem empfindlichen Magen keinen Alkohol zu Pilzgerichten trinken, dass kann zu Magenbeschwerden führen.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at