Rezept für ein Gulasch

Gulasch ist für viele Menschen eine wahre Leckerei. Besonders wenn es draußen kälter wird, bekommen viele die Lust auf etwas Herzhaftes. Ein köstliches Gulasch ist dann genau das richtige. Doch ein Gulasch ist nicht gleich ein Gulasch. Zudem kann man bei der Zubereitung viele Fehler machen – wenn das Fleisch zäh ist, schmeckt das beste Gulasch nicht mehr.

Rezept für ein Gulasch

Zutaten:

  • Gulaschfleisch, gemischt – 200 bis 400 g pro Person
  • Zwiebeln – 300 g pro Person
  • 1 Knoblauchzehe
  • 250 g Pilze
  • Salz & Pfeffer
  • Paprikapulver, edelsüß
  • Brühe oder Fond

Anleitung:

  1. Für ein gutes Gulasch muss man natürlich verschiedene Dinge einkaufen. Der wichtigste Bestandteil ist hier selbstverständlich das Fleisch. Gulasch besteht normalerweise aus Rinder- und Schweinefleisch, aber auch Pute, Lamm oder Wild kann verwendet werden. Am besten ist das Fleisch aus der Schulter, das man bei einem guten Metzger erwerben kann. Entweder lässt man sich das Fleisch frisch schneiden oder schneidet es zu Hause selbst mundgerecht zu. Bereits vorgefertigtes Gulasch in der Fleischtheke sollte man nicht wählen: man weiß ja nie, wie lange das Fleisch schon dort gelegen hat.
  2. Nach dem Waschen des Fleisches kann es losgehen. Zuerst wird Öl in einem großen Topf erhitzt und portionsweise Gulaschfleisch angebraten. Man sollte darauf achten, dass das Gulasch schön angebraten wird, so entstehen herrliche Röstaromen, welche das Gulasch erst ausmachen. Warum nun nicht das gesamte Fleisch in den Topf geben, sondern portionsweise: so bleibt der Fleischsaft im Inneren und das Gulasch trocknet nicht aus.
  3. Nachdem das Fleisch nach und nach angegart wurde, kommen nun noch die gewürfelten Zwiebeln sowie wahlweise eine ausgedrückte Knoblauchzehe in den Sud, welche ebenso kurz angeschmort werden. Nun gibt man das ganze Fleisch hinzu, sowie die Gewürze.
  4. Nun geht es an das Schmoren: das Fleisch sollte mindestens zu einem Drittel mit Flüssigkeit übergossen werden. Hierfür kann man Brühe, Rotwein oder Bier wählen. Achtet man jedoch nicht auf das Flüssigkeitsverhältnis, laugt das Fleisch völlig aus und wird zu trocken. Als ideale Garzeit sind 90 Minuten angesetzt, so wird das Fleisch schön zart und weich. Tipp: immer zwischendurch auf den Flüssigkeitsgehalt achten und bei Bedarf Brühe, Fond oder sonstiges nachgeben. Wer einen Schnellkochtopf besitzt, kann hier das Gulasch auch darin zubereiten – die Kochzeit verkürzt sich auf 20-30 Minuten.
  5. Neben der Zwiebel, dem Knoblauch und den Gewürzen dürfen für viele Menschen gewisse andere Zutaten ebenso nicht fehlen. So kann man traditionell auch noch Pilze, Tomaten, Paprika oder durchwachsenen Speck beifügen. Für die Winzer Art kann man auch anderes Gemüse und Trauben dazugeben. Mediterraner wird ein Gulasch durch die Zugabe von Auberginen und Zucchini. Bei einem Szegediner Gulasch darf hingegen auf keinen Fall das Sauerkraut fehlen. Wem diese Variante jedoch gar  nicht zusagt, versucht es vielleicht mal mit Kürbis oder Süßkartoffeln.
  6. Zu guter Letzt darf das Wiener Gulasch nicht unerwähnt bleiben. Hier wird das Gulaschfleisch ebenso kritisch beäugt und die Wahl fällt natürlich auch auf frisches Fleisch. Gewöhnlich werden Zwiebeln im Verhältnis 1:1 beigefügt und alles unter Zugabe von Schweineschmalz angebraten. Neben verschiedenen Gewürzen wie Paprikapulver, Salz und Pfeffer, findet man hier auch Kümmel, Majoran und Tafelessig sowie Tomatenmark wieder. Besonders wichtig für ein Wiener Gulasch ist die Zeit – mehr Geheimnisse gibt es auch diesem Gulasch nicht zu entlocken.

Last but not least: obwohl einige Genießer sicherlich ein Gulasch ohne Beilagen bevorzugen würden, ist es jedoch ein Gericht, das Beilagen recht gut verträgt. So kann man zu einem Gulasch ebenso gut Nudeln, Spätzle, Knödeln, Salzkartoffeln als auch Reis oder einfaches Baguette reichen.

Foto von Janine, meinhaushalt.at

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By Published On: 11.02.2013Categories: RezepteKommentare deaktiviert für Rezept für ein GulaschTags: , , , , , ,