Kräuter mit heilender Wirkung

Schon seit Jahrhunderten wird die heilende Wirkung von Kräutern genutzt und geschätzt. Bereits damals wusste man den Nutzen diverser Kräuter geschickt einzusetzen und zu verwenden. Natürlich war dies nicht immer unproblematisch: Frauen, die sich mit der Kräuterkunde beschäftigten und kranken Menschen mit ihren Mitteln halfen, wurden schnell als Hexen abgestempelt und zu Hauf´ verbrannt.

Glücklicherweise ist dem heute nicht mehr so und zahlreiche Rezepte und Geheimnisse wurden traditionell weitergegeben. Denn auch in heutiger Zeit wird die Heilung von Kräutern gerne verwendet. Achtung: Kräuter können zusätzlich bei Krankheiten verwendet werden, klingen die Beschwerden nicht ab, bitte einen Arzt aufsuchen!

Kräuter mit heilender Wirkung

Arnikapflanzen

Heilpflanze ArnikaDie beliebte Arnikapflanze finden wir auf Feldern oder in den Bergen. Früher wurde aus ihren Blüten der Saft gepresst und gegen Entzündungen, Gelenkschmerzen, Verstauchungen oder Quetschungen verwendet.

Da diese Pflanze heutzutage unter Naturschutz steht, darf sie nicht mehr gepflückt werden. Arnikatinkturen oder Salben lassen sich aber in Apotheken erwerben.

Fenchel

FenchelsamenAuch dem Fenchel werden heilende Stoffe zugesagt: aus den Fenchelsamen werden ätherische Öle herausgefiltert, die unter anderem gegen Verdauungsstörungen, Rheuma- und auch Muskelschmerzen und Husten helfen soll.

Er wirkt antibakteriell, krampflösend, entspannend, harntreibend, menstruationsfördernd, schleimlösend und tonisierend.

Der Tee des Fenchelsamens wirkt gegen Blähungen, und wird gern Babys bei den Drei-Monats-Koliken gegeben. Zudem wirkt der Tee beruhigend und enthält anhand seines hohen Folsäuregehaltes wertvolle Inhaltsstoffe.

Brennnessel

BrennesselDie Brennnessel verbinden wir in erster Linie mit Unkraut, dennoch enthält diese Pflanze eine Vielzahl von wichtigen Vitaminen, Mineralien und jede Menge Eisen.

Sie gilt zudem noch als blutreinigendes Mittel und hat sich auch gegen Schuppen und Haarausfall bewährt.

 

Löwenzahn

LöwenzahnSelbst der Löwenzahn findet sich in jedem Garten an und wird ebenfalls eher als lästiger Gartenbewohner empfunden.

Aus der Nähe betrachtet gilt er allerdings auch als heilkräftige Pflanze: Als Tee zubereitet wirkt der Löwenzahn harntreibend, entwässernd und regt zudem den Appetit an.

Aufgrund seines sehr hohen Vitamin-C-Gehalts hilft er weiterhin bei Erkältungen und steht jedem anderen Gemüse auf dem Salatteller ins nichts nach. Die jungen Blätter schmecken ebenso delikat wie der beliebte Feldsalat.

Mistel

MistelAuch wenn die Mistel auf den ersten Blick eher einem schmarotzenden Unkrauts gleicht, so hat auch diese Pflanze ungeahnte heilende Wirkungen. Sie enthält zahlreiche Inhaltsstoffe, die für ein gesundes Immunsystem sorgen, stärkt die Blutgefäße und senkt das Risiko an Arteriosklerose zu erkranken.

Auch bei Krebspatienten werden gern Mistelpräparate verschrieben, um die Nebenwirkungen der Behandlung zu verbessern und zu mildern. Da dieses Präparat allerdings auch für die Bildung von neuen Krebszellen verantwortlich sein kann, muss vor der Einnahme von Misteltee oder anderen Mitteln, die Misteln enthalten, der Arzt konsultiert werden.

Rosmarin

RosmarinDer Rosmarin stammt eigentlich eher aus den Südländern, hat sich allerdings auch in heimischen Gärten eingenistet. Der angenehme Duft dieser Sträucher frischt jeden Garten auf und ist auch in der Küche kulinarisch gesehen sehr beliebt.

Aufgrund der Wirkstoffe wird der Rosmarin gegen Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Schwächegefühl und frühzeitigen Haarausfall verwendet. Zudem hilft Rosmarintee gegen Darmbeschwerden, Völlegefühl, Erkältungen und niedrigen Blutdruck.

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