Leichtes Schälen von gekochten Eiern

Besonders beliebt ist bekanntlich das Frühstücksei. Das Ei wird in seiner Schale in einem Topf voll kochend heißem Wasser gegart, anschließend abgeschreckt und kann danach genossen werden. Das Pellen gestaltet sich jedoch oftmals als reinster Kraftakt – doch woran liegt das?

Wie lange koche ich ein Ei?

Gut zu wissen: gekochte Eier werden in verschiedene Kategorien unterteilt:

  • harte Eier
  • kernweiche Eier
  • weiche Eier.

Hierbei ist die Konsistenz des Dotters ausschlaggebend für die Bezeichnung des Eies.

Wie lange ich ein hartgekochtes Ei?

Für hartgekochte Eier, bei dem das Dotter auch recht fest ist, wird für gewöhnlich eine Garzeit von 8-10 Minuten veranschlagt.

Wie lange koche ich ein kernweiches Ei?

Kernweiche Eier mit einem festen Dotter, welches in der Mitte noch ein wenig flüssig ist, verlangen eine Kochzeit von 6-8 Minuten.

Wie lange koche ich ein weiches Ei?

Die weichgekochten Eier hingegen weisen einen recht flüssigen Dotter auf, hier liegt die Garzeit bei 3-5 Minuten.

Wie gare ich ein perfektes Frühstücksei?

Natürlich sollten für den Kochvorgang hauptsächlich frische, also noch junge Eier verwendet werden. Wie alt die Eier sind, lässt sich recht gut durch den farblichen Stempel auf den Eiern oder dem Vermerk auf der Pappverpackung herausfinden. Ist jedoch die Verpackung nicht vorhanden und kein Stempel auf dem Eiern zu finden, kann man auch folgenden Trick anwenden:

Frischetest für Eier

Lege das Ei in ein Gefäß mit ausreichend Wasser: frische Eier gehen unter und die Unterseite vom Ei treibt etwas nach oben. Ältere Eier hingegen stehen senkrecht im Wasser. Die Luftblase im Ei ist mit dem Alter etwas größer geworden, so dass man sich den Auftrieb daher erklären kann. Sehr alte Eier schwimmen hingegen waagerecht im Wasser – diese sollten besser nicht mehr verwendet werden.

Warum soll ich nun Salz zum Kochwasser geben?

Ist das Wasser im Kochtopf tüchtig am brodeln, können die frischen Eier hineingegeben werden. Um die Eier nach dem Kochvorgang leichter pellen zu können, sollte man etwas Salz oder ersatzweise einen kleinen Schluck Essig zum Kochwasser geben.

Dies hat den Hintergrund, dass die elektrisch geladenen Atome der Proteine im Eiweiß von den Salz-Ionen (oder bei Essiggebrauch der Wasserstoff-Ionen)  im Wasser umschlossen werden, was ein statisches Abstoßen verringert und somit eine Gerinnung der Proteine beschleunigt. Dieser Tipp ist auch für das Eierfärben zur Osterzeit sinnvoll, da die Eier bei der schnelleren Gerinnung weniger aufplatzen.

Gekochte Eier abschrecken

Damit sich gekochte Eier leicht schälen lassen, sollte man sie in Salzwasser kochen und dann sofort mit kaltem Wasser abschreckt. Ich gebe sie dann immer für ein paar Minuten in ein Gefäß mit kaltem Wasser, wo sie vollständig bedeckt sind. Dann kann man sie meist wunderbar schälen!

Warum lassen sich ältere Eier leichter schälen?

Dass sich einige Eier besser schälen lassen als andere hängt tatsächlich auch mit dem Alter zusammen. Je länger ein Ei liegt, desto mehr Luft gelangt durch die Eierschale in das Innere, Wasser und Kohlenstoffdioxid treten stattdessen aus. Hierdurch löst sich das äußere Schalenhäutchen des Eies allmählich vom inneren Schalenhäutchen und ein leichteres Pellen ist gegeben.

Tipps und Tricks rund um das Ei

  • Ist der Dotter am Rand ein wenig bläulich oder gräulich verfärbt, so deutet dieses Farbverhalten auf zu starkes oder zu langes Erhitzen hin.
  • Eier sollte man besser mit Plastikbesteck essen. Isst man das Ei mit Silberbesteck, so reagiert die Oberfläche des Löffels unvermittelt mit Silbersufid, der Geschmack verändert sich und sogar der Silberlöffel verfärbt sich schwärzlich.
  • Eier sollten besser nicht nach dem Garungsvorgang abgeschreckt werden. Die Schutzschicht, die durch das Kochen angelegt wurde, wird durch das Abschrecken zerstört und Bakterien können durch die Eierschale ins Ei gelangen. Bereits nach wenigen Tagen haben sich die Bakterien nun derart vermehrt, dass das Ei verdirbt.

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at