Nussnougatcreme ist wirklich sehr schmackhaft, strotzt nur leider vor Fett, Zucker und Zusatzstoffen. Doch hier gibt es eine gesündere Alternative, die auch gut schmeckt: Nussmus. 

Nussmus statt Nussnougatcreme

Nussmus wird ausschließlich aus Nüssen, ohne jegliche Zusätze hergestellt. Nussmus eignet sich nicht nur als gesunder Brotaufstrich, sondern auch als Grundlage für Soßen, Dressings und Suppen, sowie Desserts und für Brei. Nussmus ist in Reformhäusern und Naturkostläden erhältlich, natürlich kann man es auch selbst herstellen.

Rezept für ein selbstgemachtes Haselnussmus

Zutaten:

• 250 g Haselnüsse
• leistungsstarken Mixer oder Thermomix
• verschraubbares Glas

Anleitung:

Die Haselnüsse auf einem Backblech verteilen und bei 130° C Umluft für ca. 25 Minuten im Backofen rösten. Die Nüsse müssen anschließend vollständig abgekühlt sein. Die Haselnüsse müssen nicht geschält werden. Jetzt die Haselnüsse in den Mixer geben. Je nach Mixer ein paar Nüsse hineingeben und zum mixen anfangen. Die Masse wird sehr schnell fest, somit immer mit dem Schaber wieder runterschieben. Achtung: Das Mus darf nicht heiß werden (und der Mixer auch nicht!!). Wenn es mehr als handwarm ist (oder Thermomix 37°) dann eine Pause einlegen. Diese Prozedur immer wiederholen, bis du eine Masse erhalten hast, die etwas zäh ist und keine Stücke mehr enthält. Das Mus kann jetzt in das Glas umgefüllt werden.

Extra-Info: Das Haselnussmus nicht im Kühlschrank aufbewahren. Hier kann sich Kondenswasser bilden und es kann zu schimmeln beginnen.

Rezept für ein selbstgemachtes Mandelmus

Zutaten:

• 300 g Mandeln
• leistungsstarken Mixer
• verschraubbares Glas

Anleitung:

Wer die Mandeln noch häuten muss, übergießt die Mandeln mit kochendem Wasser und lässt sie für ca. 5 bis 10 Minuten ziehen. Dann das Wasser abgießen und die Mandeln unter kaltem, fließendem Wasser abschrecken. Die Mandeln in ein sauberes Küchentuch oder Handtuch geben und kräftig reiben. Meist lösen sich die Schalen schon. Bei denen, wo die Schale noch haftet mit den Fingern reiben und ablösen.

Damit die Mandeln keine Phytinsäure enthalten, sollten man diese vor dem Mixen über Nacht in einem großen Behälter mit genügend Wasser einweichen. Am nächsten Tag das Wasser wegschütten und die Mandeln kurz abspülen.

Der Geschmack der Mandeln wird durch das Rösten im Backofen verbessert. Dafür die Mandeln auf einem Backblech verteilen und bei 180° C 5 bis 10 Minuten lang rösten. Die Mandeln abkühlen lassen.

Die Mandeln in einen leistungsstarken Mixer (auch keinen Pürierstab nehmen!!) zuerst auf der niedrigsten Stufe, dann langsam hochschalten, innerhalb einer Minute zu feinem Mehl zerkleinern. In mehreren Etappen weitermixen, immer auf der niedrigsten Stufe anfangen und nur so hoch wie möglich schalten. Nach ca. 20 bis 60 Sekunden mixen, ca. 10 Minuten warten, so dass die Masse abkühlt und das Mandelöl austreten kann. Je nach Gerät kann nach 4-5 Durchgängen schon eine cremige Konsistenz erkennbar sein. Mit dem Schaber immer wieder das Mus nach unten schieben. Das Mixen wie oben beschrieben so lange durchführen, bis es eine cremige Konsistenz entstanden ist.

Das Mus ist fertig und kann in saubere Schraubgläser gefüllt werden. Kühl und trocken lagern.

Extra-Info: Bildet sich ein Ölfilm auf dem Mus, ist das völlig normal. Dieses Öl konserviert sogar dein Mus und kann einfach vor dem Verzehr umgerührt werden. Bei guter Lagerung und sauberen Küchenutensilien ist das Mus mehrere Monate lang haltbar.

Süßes Mandelmus als Brotaufstrich: Für dieses Rezept einfach nachdem das Mandelmus eine cremige Konsistenz hat, noch 2 EL Kakao, 1 EL Agavendicksaft, etwas Zimt und 1 EL Sonnenblumenöl hinzufügen, kurz vermixe und fertig ist der süße Aufstrich.

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