Wie viel Salz ist richtig?

Jeder Mensch benötigt zum Leben Natrium, da dieser für den Organismus ein lebenswichtiger Grundstoff ist. So sollte ein jeder Mensch pro Tag ungefähr 6g Salz zu sich nehmen, um den Tagesbedarf abzudecken. Doch wie gut ist das weiße Gut für den Menschen, wie wird es gewonnen und warum darf man nicht zu viel zu essen?

Ein Luxusgut für zum Alltagsprodukt

Bereits die Ägypter, Sumerer und Babylonier schätzten das Gewürz und nutzten es geschickt als Konservierungsmittel für ihre Lebensmittel. Zu damaliger Zeit gewann man das Salz noch aus dem Meerwasser oder machte sich die Ablagerungen in Wüsten zunutze. Für die Ägypter hatte das “weiße Gold” zudem einen besonderen Stellenwert, da sie das weiße Gut zum Mumifizieren der Leichname benötigten.

Die Griechen hingegen verwendeten nur Meersalz, welches sie mit Hilfe von Sonne und Wind auf eigens angelegten Anlagen ergatterten. War das Meerwasser verdunstet, blieb auf dem Boden nur das Salz übrig. Zwar war diese Methode äußerst aufwendig, jedoch galten auch hier die weißen Körner als exklusives Gut.

Wie wichtig ist Natrium?

Das Salz gilt seit Jahrtausenden als wertvolles Gewürz. Und auch heute noch benötigt der Mensch ein gewisses Maß an Natrium. Denn fehlt das sprichwörtliche „Salz in der Suppe“ so kann sich der Mangel negativ auf unsere Gesundheit auswirken. So kann man mitunter an beispielsweise

  • Chronischer Müdigkeit
  • Schwindel
  • Schwächegefühlen
  • Arthritischen Beschwerden

leiden. Doch warum ist Natrium so überaus wichtig? Ganz einfach: die Bestandteile sind für das menschliche Überleben notwendig. Das Natrium im Gewürz reguliert den Wasserhaushalt in unserem Körper. Auch der Grundstoff Chlorid  wird von uns Menschen regelmäßig gebraucht, sorgt dieses doch für die Bildung der Salzsäure im Magen.

Wie viel Salz sollte man zu sich nehmen?

Auch wenn Salz gesund ist, so sollte man lediglich 5g-10g täglich zu sich nehmen und auf einen Übergenuss verzichten. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, dass zu wenig Salz sich durchaus auf das Kurzzeitgedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit auswirkt und zudem zu den bereits oben beschriebenen körperlichen Symptomen führen kann. Sorgen um ein natriumarmes Leben bräuchten sich jedoch nur die Wenigsten zu machen: es ist nämlich recht unwahrscheinlich, dass man zu wenig zu sich nimmt, da wir im täglichen Leben ständig mit dem Gewürz in Berührung kommen. Ob in Fertiggerichten, in Fast-Food oder vielen, anderen industriell hergestellten Lebensmitteln treffen wir auf ein recht hohes Maß an Salz.

Vielmehr dürfte in heutiger Zeit die Frage relevant sein, was mit dem menschlichen Organismus geschieht, wenn er mit zu viel Natrium in Berührung kommt. Ein Zuviel kann nämlich durchaus zu gesundheitlichen Schäden führen. Besonders salzempfindliche Personen entwickeln recht schnell einen hohen Blutdruck. Allerdings macht vielen Menschen ein erhöhter Konsum nicht viel aus – vielmehr verspüren diesen höchstens einen größeren Durst.

Wann ist beim Kochen der Richtige Zeitpunkt zum Salzen?

Beim Kochen ist es nicht immer egal, wann wir mit Salz würzen. Hier haben wir aufgelistet wann es richtig ist Salzen:

  • Suppen und Eintopf: gleich zu Beginn salzen
  • Kurzgebratenes Fleisch: erst ganz zum Schluss salzen
  • Braten und Geflügel im Backofen: vor Beginn mit Salz einreiben
  • Gemüse: im gesalzenen Wasser kochen

Wo kommt das Salz eigentlich her?

Auf unserer Erde gibt es glücklicherweise einen Rohstoff, der für die Menschheit scheinbar in unbegrenzter Menge zur Verfügung steht. Während Kohle und Öl sich immer mehr dem Ende zuneigen, scheint das Aufkommen von Salz ein nicht endender Prozess in der Natur zu sein. Unser Salz, so wie wir es kennen, kommt aus dem Meer. Dieses Wasser verdunstet, der Regen entsteht und aus den Regentropfen lösen sich die Salze. Salzbauern verwenden für die Gewinnung in sogenannten Meersalinen noch teilweise uralte Verfahren, wie es die Ägypter ihrer Zeit taten.

Aber auch im Bergwerk wird Steinsalz gewonnen und dank modernster Techniken in Salzwerken gewonnen. So gelangt schließlich das Gewürz in unsere Haushalte – ob nun als Meersalz, Himalaya-Salz oder Streusalz für unsere Gehwege und Straßen.

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Bild von Janine, meinhaushalt.at