Ich esse leidenschaftlich gern Geflügel in allen Varianten. Hier braucht man keine Angst zu haben, meist sind Zubereitungen im Ganzen viel leichter, als wenn man zerteilte Stücke kochen möchte. Hier habe ich jede Menge Tipps und Infos zusammengetragen, damit es auf jeden Fall ein leckeres Essen wird:

Richtiger Einkauf von Geflügel

Es bringt mehr Vorteile 2 kleinere Tiere zu kaufen, als eine große. Erstens sind sie in der halben Zeit gar und zweitens hat man mehr Keulen oder andere gute Stücke. Beim Einkaufen von Geflügel muss man darauf achten, dass die Beine biegsam sind, das Brustbein muss weich sein und die Brust sollte vollfleischig und hell sein.

Richtige Zubereitung

Bevor man beginnt, immer das Geflügel zuerst gründlich warm abwaschen und mit Küchenpapier trockentupfen. Ich nehme bei Fleisch immer Plastikbretter, da ich mir denke, diese können besser gereinigt werden. Ich weiß aber, dass es Studien gibt, die Holzbretter bevorzugen.

Alles sichtbare Fett vor dem Zubereiten entfernen. Es kann zum Beispiel als Gänseschmalz mit Zwiebeln und Äpfeln ausgelassen werden.

Die Füllung

Damit das Fleisch saftig wird, braucht man immer eine Füllung. Diese kann mehr oder weniger aufwendig sein. Will man seine Füllung nach dem Garen wieder einfach entfernen empfiehlt sich ein Müllbeutel. Diesen Beutel im Inneren des Vogels auslegen, und die Enden herausstehen lassen. Dann die Füllung hineingeben, den Beutel überlappend schließen und das Geflügel zunähen. Wenn das Geflügel fertig gebraten ist, dann zuerst mit einem Löffel ein wenig Füllung herausnehmen und dann kann man den Beutel ganz einfach und sauber herausziehen.

Wenn man den Vogel nach dem Füllen zunähen oder binden möchte, empfiehlt sich ein Baumwollfaden. Wenn man ihn nicht zunähen möchte, kann man die Füllung auch mit 2 eingeweichten Weißbrotscheiben abschließen.

Wer keine aufwendige Füllung machen möchte, kann zum Beispiel auch eine Tasse mit 1/4 L Ananassaft in das Innere des Truthahns gießen, das bewirkt auch, dass der Vogel schön zart und saftig wird. Auch eine schmackhafte Variante speziell bei Huhn ist eine kochend heiße Zitrone. Diese in kochendem Wasser kurz aufkochen lassen, herausnehmen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Diese in das Innere des Hühnchens geben und mitbraten.

Knusprige Haut

Eiskaltes Wasser

Damit die Haut von einer gebratenen Gans oder Ente schön knusprig wird, besprühe sie ca. 15 Minuten vor dem Garen mit eiskaltem Wasser.

Honig

Um der Ente einen besonderen Geschmack zu geben, bestreiche sie während dem Braten hin und wieder mit Honig.

Bier oder Salzlösung

Gänse und Enten werden besonders knusprig, wenn sie etwa 20 Minuten vor Ende der Garzeit mit Bier oder einer starken Salzlösung eingepinselt werden. Danach am besten zum Fertigbräunen die Backofentür einen Spalt öffnen, so können die feuchten Dämpfe entweichen.

Extra-Tipp: hierfür einen Kochlöffel in die Tür klemmen, dann kann der Dampf schön abziehen.

Im Backofen richtig braten

Im Ofen, den Truthahn immer mit der Brustseite nach unten auf den Bratrost legen. So verhindert man, dass das Brustfleisch sonst trocken wird. Und erst vor Beendigung der Garzeit auf den Rücken umdrehen.

Extra-Tipp: Geflügel muss immer ganz durch sein und darf innen nicht mehr rosa sein. Denn sonst besteht die Gefahr von Salmonellen!

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Foto von Sabine, meinhaushalt.at