Spaghetti Bolognese ist wahrlich die Königin unter den Nudelsaucen und weltweit bei vielen Pasta-Liebhabern auf Platz 1 der Lieblingssaucen. Doch bei der Zubereitung kann man wahrlich einige Fehler begehen – nicht selten würde ein Italiener die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Aber das muss nicht sein: eine Bolognese ist kein Kunststück, sondern besticht einzig aus den richtigen, feinen Zutaten.

Rezept für Spaghetti Bolognese

Zutaten:

• 500 g Hackfleisch/Faschiertes
• 1 große Zwiebel
• 2 Stangen Staudensellerie
• 1 Knoblauchzehe
• 2-3 Möhren/Karotten
• 1 gehäufter EL Tomatenmark
• 800 g Tomaten aus der Dose
• 1-2 Lorbeerblätter
• 3-4 Thymianzweige
• 2 EL Butterschmalz
• 150 ml Fond oder Brühe
• 100 ml Tomatensaft
• 1 Schuss Milch oder Schlagobers/Sahne
• Salz & Pfeffer
• Paprikapulver, edelsüß
• 1 Prise Zucker

Anleitung:

1. Die Bolognese besteht nicht nur aus Hackfleisch und Tomaten – nein, für eine grandiose Bolognese benötigt man auch reichlich Gemüse!
2. Die Zwiebeln und den Knoblauch von der Schale befreien und fein würfeln. Die Möhren sowie den Sellerie putzen, gut waschen und ebenso fein würfeln. Alle Zutaten nun im zerlassenen Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen und das Gemüse nun für ca. 10 Minuten anbraten. Anschließend das bunte Gemüse in eine Schüssel geben und beiseite stellen.
3. Im restlichen Butterschmalz das Hackfleisch geben und bei starker Hitze so lange anbraten bis das Hack tüchtig und gut braun geworden ist. Dies ist spätestens dann soweit, wenn sich die wertvollen Röstaromen gebildet haben. In der Regel dauert dies um die 15 Minuten. Das Fleisch hierzu immer wieder mit einem Pfannenwender bearbeiten und größere Klümpchen zerkleinern. Zum Schluss das Salz und auch den Zucker dazugeben. Nun das Tomatenmark unterrühren und für weitere 3 Minuten durchköcheln lassen.
4. Jetzt kann das durchgebratene Gemüse sowie der Lorbeer und die Thymianzweige dazugegeben werden. Jetzt auch mit Paprika und den Pfeffer abschmecken. Die gehackten Tomaten samt Flüssigkeit und Wein zum Hackfleisch geben und so lange einschmoren lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Gelegentlich umrühren und gegebenenfalls mit Tomatensaft andicken, falls die Sauce zu dickflüssig wird.
5. Nach einer Stunde die Lorbeerblätter sowie die Thymianzweige aus der Pfanne fischen und die Bolognese noch einmal richtig gut verrühren, eventuell mit einem Schuss Milch oder Sahne verfeinern. Dadurch wird die Sauce milder und sämiger. Zum Schluss vielleicht noch mit Gewürzen abschmecken und warm zu den Spaghettis servieren.

Tipps und Tricks

• Wer etwas Alkohol in der Sauce haben möchte, kann stattFond oder Brühe auch einen guten Weißwein verwenden.
• Wer viel in der Küche zu tun hat, kann die Bolognese offen köcheln lassen und Flüssigkeit bei Bedarf hinzufügen. Wer die Pfanne nicht ständig im Blickfeld hat sollte einen Deckel auf die Bolognese legen – so verdampft die Flüssigkeit nicht und es kann nichts anbrennen.
• Die Sauce lässt sich hervorragend einfrieren, also kann man gut und gern die doppelte Portion kochen und auf Vorrat einlagern.
• Achten Sie beim Gemüse auf Bio-Qualität. Eine Bolognese ohne Gemüse ist im übrigen keine richtige Bolognese – sie sorgt für eine feine Süße und lässt die Konsitenz der Sauce auch feiner und sämiger wirken.
• Für die Zwiebeln ist die normale Haushaltszwiebel bestens geeignet. Nehmen Sie ruhig eine große, anstatt vieler kleiner: so weint man weniger Tränen. Tipp: um dem Weinen gänzlich zu entsagen, nimmt man einen Schluck Wasser in den Mund und schluckt diesen nicht eher hinunter, bis die Zwiebel geschält und geschnitten ist.
• Gibt es frische, süße Tomaten im Handel, die zudem sonnengereift sind, so sollte man diese für eine gute Bolognese verwenden. Ist allerdings nur die Treibhausvariante erhältlich, so lieber auf die Dosentomaten zurückgreifen.

Foto von Janine, meinhaushalt.at

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